Sonntag, 30. Juni 2013

Mit Simon auf Platz 1!

Das MTB Fun Race in Böbingen - ein kleines aber feines 2h-Rennen für 2er-Teams in Böbingen bei Heubach. Klein und fein war dieses Jahr auch das Starterfeld. So waren neben Simon und mir nur ca. 10 weitere 2er-Teams am Start. Woran's lag? Wohl mal wieder an dem tollen Sommerwetter; den ganzen Samstag lang hat's geregnet, eine Stunde vor Start hatte das Wetter dann aber doch ein Einsehen und wir durften um 17.00 Uhr ohne Regen und angenehmen Temperaturen starten.
Die Strecke: ein 2,1 km Rundkurs mit 40 Höhenmeter über Feld, Wald, Wiese, Schotter inkl. kurzem Trailstück. Toll angelegter Kurs, der durch den Regen vom heutigen Tag nochmal an Schwierigkeit hinzugewonnen hat. Simon übernahm den Part des Startfahrers und kam gleich mit einem kleinen Vorsprung nach ca. 5 Minuten aus der ersten Runde zurück und übergab dann an mich. Aufgrund der rutschigen Bodenverhältnisse fuhr ich die erste Runde noch (viel zu) vorsichtig und so hatte ich auch gleich wieder Gesellschaft an meinem Hinterrad. Wir sollten uns die nächsten Runden einen Spannenden Zweikampf mit dem Team aus Böbingen liefern. Diese konnten auch Anschluss halten weil Simon zu Beginn des Rennens mehr oder weniger unfreiwillig zweimal vom Bike musste ;-)
Mit zunehmender Renndauer hatten wir den Dreh dann aber raus und konnten unseren Vorsprung sukzessive ausbauen. Die Zeit verging wie im Flug, unser Vorsprung war mittlerweile komfortabel - dennoch drehten wir gegen Ende nochmals auf weil auch die abtrocknende Strecke immer schnellere Zeiten zuließ.
Nach zwei Stunden schickte Simon mich dann auf die allerletzte Rennrunde. Wenn ich mir jetzt nicht wie letzte Woche kurz vor dem Ziel noch einen Defekt einhole, dann sollte das doch klappen mit dem ersten Platz. Und es hat geklappt - Platz 1!
Simon und ich waren super happy. Ein super Rennen, bestens organisiert mit allem was dazugehört. Nach der Siegerehrung gab's noch Leckereien vom Grill und viele nette Gespräche mit Veranstalter und Mitwirkenden. Vielen herzlichen Dank an alle für die familiäre Atmosphäre und das schöne Rennen, das bei weitem mehr Teilnehmer hätte verdient gehabt.








Dienstag, 25. Juni 2013

Sellaronda Hero 2013 Selva Val Gardena - Teil 2



In der Abfahrt vom Grödnerjoch hinab nach Corvara setzte sich Simon wieder vor mich und so fuhren wir als Duo zu ersten Verpflegung. Der nächste längere Anstieg führte uns hinauf nach Pralongia und anschließend zum Passo Campolongo. Simons Hinterrad hatte ich zwischenzeitlich verloren, weil ich in einer steilen Abfahrt aufgrund eines Sturzes des vor mir Fahrenden unfreiwillig vom Rad musste. Mensch und Material kamen mit kleineren Blessuren davon und die Abfahrt vom Campolongo endete in Arabba. Gut die Hälfte war geschafft - die nächsten beiden Anstiegen brachten mich nochmals an die Grenzen. Zunächst ging's den bekannten Passo Pordoi hinauf, anfangs auf Asphalt dann aber sehr steil und auf grobem Schotter weiter in Richtung Passhöhe. Die Abfahrt vom Passo Pordoi bot Trailgenuss pur. Dieser war allerdings nur von kurzer Dauer. Der steilste Anstieg folgte am Schluss - hinauf zum Passo Sella. Cola sei Dank habe ich hier nochmals ein ordentliches Tempo fahren können und bereits zur Halbzeit des Anstieges befand ich mich zu meiner großen Überraschung wieder an Simons Hinterrad. 

Und so ginge Rad an Rad der Passhöhe entgegen. Auf den letzten 100hm konnte ich Simon sogar nochmal distanzieren und es folgte die allerletzte Abfahrt ins Ziel nach Wolkenstein. Dann musste ich allerdings das zu diesem Zeitpunkt unpassendste Geräusch vom Hinterrad wahrnehmen: "pffffffffffff" - und das 4km vor dem Ziel. Die Luft war allzu schnell entwichen und mir blieb nichts anderes als anzuhalten. Ich hatte eine CO2-Kartusche mit dabei und die sollte bzw. musste reichen. Kartusche rein und die Dichtmilch im Reifen erledigte den Rest. Reifen war wieder dicht, mehr als 1,3 bar waren allerdings nicht mehr im Reifen. Simon schoss mittlerweile wieder an mir vorbei und ich erreichte ca. 2 Minuten nach ihm überglücklich das Zeil in Wolkenstein mit einer Fahrzeit von 4:39h. Beim Blick auf die Ergbnislisten konnten wir es kaum fassen; Matthias entschied die Hobby-Wertung der 62km-Strecke für sich. Simon und ich kamen auf den Plätzen 4 und 5 ins Ziel, Georg folgte als 13. Armin schnappte sich bei den Lizenzfahrern einen starken 5. Rang und Chris finishte auf der großen Runde sogar als 3. der Hobby-Wertung. 

Einen ganz anderes Rennen bewältigten Maria und Jasmin, die uns während des Rennens an den Verpflegungsstellen mit frischen Getränken, Gels, Riegel, Obst und aufmunternden Worten versorgten. Am Ende eines langen Tages verbrachten Sie knapp 3h im Auto und 60km auf Italiens Passstraßen - Respekt und vielen lieben Dank für diese Unterstützung.

"Thank you Heroes" stand auf einem Banner am Ortsausgang von Wolkenstein bei unserer Heimreise. Vielen Dank an alle für dieses unvergessliche Erlebnis und perfekt organisierte Rennen.

Besonderen Dank an Simon, es hat mir riesig viel Spaß gemacht gegen und v.a. mit dir dieses Rennen zu fahren.










Montag, 24. Juni 2013

Sellaronda Hero 2013 Selva Val Gardena - Teil 1




Auf diese Tage freute ich mich schon so lange und war schon sehr gespannt, ob all meine Erwartungen an dieses Event erfüllt werden würden. Eines vorweg - sie wurden bei weitem übertroffen.

Schon bei der Anreise am Freitag prangte auf einem Banner in einem Vorort von Wolkenstein im Val Gardena "Welcome Heroes". Man fühlte sich sofort sehr wohl und willkommen hier inmitten der Dolomiten, sei es aufgrund der unzähligen Biker, die sich bereits im Ortskern tummelten, sei es aufgrund des tollen Wetters oder aber an der beeindruckenden Sella-Gruppe, die am Ende des Tales von der Sonne angestrahlt wurde…


Nach der langen Autofahrt schnappte ich mir noch mein Bike und fuhr als kleinen Vorgeschmack auf das morgige Rennen noch die asphaltierte Passstraße in Richtung Grödnerjoch. Am Abend waren dann auch alle anderen Teammitglieder eingetroffen. Simon, Matthias, Chris und Armin. Georg musste noch bis mitten in die Nacht arbeiten, legte sich dann 3 Stunden schlafen und stieß am Samstag Morgen pünktlich zum Frühstück zu uns ;-)

Chris nahm al Einziger die lange Runde mit über 80km und sage und schreibe 4.400hm in Angriff. Wir anderen entscheiden uns für die "kleine" Runde. Klein heißt hier 62km und 3.300hm. Soviel Höhenmeter sammelt man bei fast allen anderen Rennen noch nicht einmal auf der längsten Distanz.


Alles war bereit am Samstagmorgen, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und die Sonne wärmte bereits in der frühen Morgenstunden den Start- und Zielort Wolkenstein. Über 3.000 Teilnehmer waren gemeldet und begaben sich zum Start in die verschiedenen Startblöcke, die sich durch den ganzen Ort zogen.

Die Spannung stieg mit jeder Minute zum Start, meine Aufregung auch. Zusammen mit Simon und Georg musste ich mit dem letzten Startbock Vorlieb nehmen. Chris, Armin und Matthias sollten wir erst im Ziel wieder sehen - sie starteten weiter vorne. Ein Helikopter schwebte nur knapp über uns für TV-Aufnahmen und um 8.45 Uhr war es endlich soweit: Startschuss. Die gewaltige Menge an Bikern machte sich auf den Weg in Richtung erstem

Anstieg und der begann gleich nach wenigen Minuten - hinauf nach Dantercepies. Die ersten 750hm verteilt auf nicht einmal 6km sollten einen ersten Vorgeschmack auf den weiteren Rennverlauf geben. Simon, Georg und ich rollten also das Feld von hinten auf. Ich fand gleich zu Beginn einen tollen Rhythmus und Simon folgte mir die steile Schotterauffahrt hinauf über Dantercepies zum Grödnerjoch.

to be continued...






Samstag, 15. Juni 2013

Extremstrecke in Pfronten: extrem steil!

Voller Vorfreude ging's heute morgen in's Allgäu nach Pfronten. Hier fand bereits zum 10. mal der MTB Marathon rund um den Breitenberg statt. Ich versuchte mich zum ersten Mal auf der Extremstrecke - die wurde dieses Jahr sogar nochmals um einige Kilometer verlängert und ich sollte am Ende auf 76 und 2650hm kommen. Die ideale Vorbereitung für das Sellaronda Hero nächstes Wochenende in den Dolomiten.
Auch Daniel war mit von der Partie - ebenso auf der Extremdistanz, allerdings mit einem nicht so erfreulichen Ausgang...
Der Startschuss fiel um 10.00 Uhr bei noch bewölkten Himmel aber schon sehr angenehmen Temperaturen.
Der erste Anstieg ließ auch nicht lange auf sich warten und es ging die immer steiler werdende Schotteraufahrt auf der Nordseite des Breitenberges über 800hm bis zur Bergstation. Aufgrund der etremen Steilheit gegen Ende war auch bei mir für die letzten Höhenmeter laufen angesagt.
Die schnelle Abfahrt hinunter ins Achtal führte uns wieder nach Pfronten und es ging nach Kappel wo der zweite Anstieg vorbei an der Kappeler Alpe vorbei zum Edelsberg mit Schneefeldüberquerung anstand. Ich musste mich bereits hier schon ganz schön quälen und einen konstanten Rhythmus hatte ich leider noch nicht gefunden. Die zweite Abfahrt führte uns hinab ins Vilstal und der dritte Anstieg zum Himmelreich wurde gegen Ende auch wieder so extrem steil. Auch hier musste ich wieder ganz schön auf die Zähne beißen. In der  tollen Abfahrt vom Himmelreich konnte ich dank 29er wieder ein klein wenig Zeit gut machen und die Speicher wurden für die letzte Rennstunde nochmal mit Cola aufgefüllt. Einmal noch - diesmal Breitenberg von der Südseite, nochmal 800hm und nochmal wird gegen Ende so verdammt steil - Pfronten eben. Mein Garmin zeigte bereits 30 Grad an und ich fand nochmal ein super Tempo bis zum höchsten Punkt auf über 1.600m. Es war geschafft - zumindest was die Höhenmeter angeht. Die letzte Abfahrt auf de Schotterserpentinen hat nochmals richtig Spaß gemacht und nach den letzten Kilometern quer durch den Ortskern war auch das Ziel in Sicht. Nach knapp über vier Stunden Fahrzeit überquerte ich als 38. (AK 14.) die Ziellinie.
Daniel hat mich schon empfangen; bei ihm war heute leider der Saft aus und er fühlte sich schon vom Start weg nicht gut. Seine Entscheidung das Rennen vor dem letzten Anstieg der Gesundheit zu Liebe aufzugeben ist deshalb mehr als vernünftig gewesen. Auch solche Tage gibt es mal...
Ich bin am Ende super zufrieden, auch angesichts des stark besetzten Teilnehmerfeldes. Gewonnen hat Profi Matthias Leisling in knapp 3,5 Stunden vor Andreas Strobel.
Herzlichen Dank an Jasmin und meine Eltern für die Verpflegung auf der Strecke und den vielen Zuschauern für's Anfeuern.






Sonntag, 9. Juni 2013

Zweimal auf die Zwei!

Samstag: RaceForTwo in Böhringen

Am Samstag ging's nach Böhringen (Römerstein) auf der schönen Schwäbischen Alb. Hier fand das RaceForTwo - ein MTB-Rennen für 2er-Teams - statt. Zusammen mit Daniel Becher vertrat ich die gelb-schwarzen DOWE Farben. 
Nach den winterlichen Bedingungen in Schladming letzte Woche, war das Wetter traumhaft: strahlend blauer Himmel mit Temperaturen über der 20 Grad-Marke und die Strecke von den Regengüssen während der Woche wieder bestens abgetrocknet.
Eine Runde des abwechslungsreich gestalteten Rundkurses mit Tragepassage und kleinem Sprung forderte mit seinen 1,9 km und 90 Höhenmetern neben Fahrtechnik, Ausdauer auch Durchhaltevermögen. Gefahren wurde über zwei Stunden - immer abwechselnd befand sich ein Fahrer auf der Strecke, der Zweite konnte zumindest für 5-6 Minuten durchschnaufen und sich auf den nächsten Wechsel vorbereiten.
Sehr gerne überließ ich Daniel die so hektische Startphase und er ging um Punkt 15.00 Uhr zusammen mit ca. 35 weiteren Teams auf die erste Runde.
Daniel in der Startaufstellung
Ich begab mich derweil in die Wechselzone; Daniel kam von der ersten Runde an Position 5 zurück und übergab an mich. Ich konnte auf meiner ersten Runde den Abstand nach vorne weiter verkleinern und fuhr vor allem in den Bergaufpassagen und in der steilen Tragepassage wieder an die Konkurrenz heran. 



Wir fanden super in unseren Rhythmus und festigten mit zunehmender Renndauer unseren 5. Platz, wenngleich die vorderen Plätze mittlerweile außer Sichtweite gefahren waren. Wir konnten unser Tempo konstant hoch halten und so war eine halbe Stunde vor Rennende Platz 4 wieder in Reichweite und mit jedem Wechsel konnten wir den Rückstand weiter verkleinern. Daniel schloss in seiner letzten Runde die Lücke vollständig und ich konnte dann in meiner letzten Runde nochmals einen komfortablen Vorsprung rausfahren. So stand am Ende der 4. Gesamtrang und der 2. Platz in unserer Altersklasse zu Buche. Angesichts des starken Konkurrenz ein super Ergebnis für uns.






Sonntag: Stadtlauf Heidenheim (10 km)


Die Regenerationszeit seit gestern Abend war denkbar knapp. Der Startschuss zum Heidenheimer Stadtlauf sollte bereits um 9.00 Uhr fallen. Auch Heute sollte das Wetter mitspielen; der morgendliche Regen hatte sich bis eine halbe Stunde vor dem Start schon wieder verzogen.

Über 1.000 Läufer und Läuferinnen wurden von Oberbürgermeister Ilg um 9.00 Uhr unter tosendem Applaus der vielen Zuschauer auf die 10 km-Strecke um und durch die Heidenheimer  Stadt geschickt.
Meine Beine fühlten sich trotz der Belastung gestern prima an und ich ich hielt stets Blickkontakt zur Spitze. Unter den ganzen Laufspezialisten reihte ich mich an 4-5 Stelle ein und konnte dem angeschlagenen Tempo auch sehr gut folgen.
Mit zunehmender Renndauer machten sich dann doch so langsam die Beine bemerkbar. Auf dem letzten Kilometer hatte ich dann die Plätze zwei bis vier wieder in Sicht und Reichseite. Ich versuchte zwar nochmals zuzulegen aber der Akku war leer. Dennoch blieb ich auf den 10 km zum ersten Mal unter der 36 Minuten-Marke und kam in 0:35:54 als Gesamtfünfter mit nur einer Minute Rückstand auf den Sieger Heiko Bölke (TSG Ehingen) in Ziel. Ein Ergebnis, mit dem ich vor dem Start nie und nimmer gerechnet hätte.

Die letzten Meter...
Die schnellsten Fünf
Jetzt heißt es aber die Beine ein klein wenig hochlegen, denn nächstes Wochenende wird das Bike wieder bewegt; da steht dann mein Lieblingsrennen in Pfronten auf dem Programm.

Bis dahin,
Steffen


Montag, 3. Juni 2013

15. Alpentour-Trophy Schladming

Die Alpentour-Trophy fand in diesem Jahr bereits zum 15. Mal statt und wird allen Beteiligten noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Grund hierfür ist zweifelsohne das Wetter. Massig Schnee im Juni, eine gestrichene Etappe aufgrund abgegangener Murren und Wassermassen welche die Strecke teilweise in einfach wegschwemmten - das haben auch die Organisatoren in dieser Form noch nicht erlebt. Doch der Reihe nach…

Insgesamt sechs Fahrer aus dem DOWE Sportswear Team standen in Schladming am Start. Chris, Simon, Matthias und Georg in der Einzelkonkurrenz; Jörg und ich starteten als 2er-Team in der Adventure-Wertung.



Tag 1 und der Kampf gegen den inneren Schweinehund

Ich hatte bereits vor dem Start zur ersten Etappe große Bedenken aufgrund meiner Gesundheit; wieder einmal zeigten sich erste Anzeichen meines Asthmas zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. In der Vorwoche hatte ich deshalb kaum mehr trainieren können; geschweige denn eine Vorbelastung fahren können.

Und so wurde die erste Etappe für mich zur Qual. Der Start fiel um 10.00 Uhr im Planai-Stadion - dem Zielbereich der Alpinen Ski WM 2013. An diesem ersten Tag galt es ca. 70km und knapp 3000hm zu bewältigen. Den ersten längeren Anstieg fuhr ich mein gewohntes Tempo, merkte aber schnell dass meine Herzfrequenz viel höher war wie sonst. Ich bekam das im Verlaufe der Etappe immer mehr zu spüren und musste an Jörgs Hinterrad sehr leiden. Bei Rennhalbzeit dachte ich bereits an eine Rennaufgabe meiner Gesundheit zu Liebe. Der Schneefall und die Temperaturen um die Nullgradgrenze in den höheren Lagen machten das Ganze nicht besser. Die letzten 200hm des Tages wurden dann nochmals extrem hart, ich war sprichwörtlich stehend k.o. - mein Körper wollte und konnte nicht mehr. Die finale Abfahrt auf der Skipistewar dann die Erlösung und den Zielbogen durchfuhren wir nach 4:27:11h als Tageszweite in unserer Kategorie. Ich konnte das noch gar nicht so recht glauben wie diese Platzierung möglich war. Die warme Dusche machte die Strapazen dann vergessen und ich erholte mich bereits bis zum Abend recht schnell. Mein Asthma muss ich irgendwo im Laufe der heutigen Etappe auf der Strecke gelassen haben :-)


Endlich geschafft
auch ein Schirm hätte heute nur wenig geholfen ;-)

Tag 2 und der Kampf gegen die Uhr

Bergzeitfahren auf die Planai. Eigentlich meine Disziplin. Zumindest wenn ich fit am Start stehe, dachte ich mir am Morgen. Und bei mir sollte es super laufen, von meinem Asthma keine Spur mehr. Zusammen mit Jörg startete ich um 11.15 Uhr als Vorletzte unserer Kategorie am Fuße des Berges. Knapp 15km und 1.100hm galt es nun im Eiltempo zu bewältigen. Und wie sollte es anders sein, regnete es auch heute in Strömen bereits beim Start. Ich fuhr meinen Rhythmus gleich von vorne weg immer mit dem Blick auf Jörg; wir mussten schließlich gemeinsam oben ankommen. Jörg musste sich heute richtig quälen und hat das auch mit Bravour gemeistert. Da wir eine der ersten überhaupt auf der Strecke waren, konnten wir die letzten 300-400hm nur mehr im Laufschritt bewältigen. Die Unmengen von frischem und losem Neuschnee machten ein "Fahren" unmöglich. Da wir beide auch im Laufen ganz gut drauf sind, konnten wir auch am heutigen Tage wiederum den zweiten Rang einfahren und finishten auf der tief verschneiten Schaf-Alm als Tageszweite mit einer Fahr- und Laufzeit von 1:23:56h.

Die letzten Meter zur Schaf-Alm

Heute Schnee statt Dreck

Tag 3 und der Kampf gegen die Konkurrenz

Die heutige Etappe wurde aufgrund der Schneefälle am Vortag verkürzt. Somit wurden Anstiege bis zu einer maximalen Höhe von ca. 1.500m gefahren. Dennoch sollten auch heute wieder ca. 55km und über 2.000hm zusammenkommen. Unseren zweiten Platz wollten wir natürlich verteidigen und wenn alles gut läuft auch mal einen Angriff auf die Führenden starten, die nur wenige Sekunden vor dem Start zur heutigen Etappe vor uns lagen. Doch wie so oft: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Für Jörg wurde die Etappe bereits vom Start weg zur Qual er kämpfte die gesamte Etappe mit seinen schweren Beinen, sein Puls wäre noch lange nicht am Limit gewesen. Aber ich kenne das vom ersten Tag nur zu gut wie sich das anfühlt… Ich versuchte ihn so gut wie möglich zu unterstützen und so haben wir am Ende der Etappe viel weniger Zeit verloren als vermutet. Zwar ist der erste Platz nun außer Reichweite, die Drittplatzierten mussten aber auch einen Einbruch gegen Ende des Rennens hinnehmen und fuhren nur ca. 1 Minute Vorsprung auf uns bis ins Ziel heraus. Unser Vorsprung im Gesamtklassement hingegen ist immer noch mehr als komfortabel. Unsere Fahrzeit heute: 3:35:40h!

Im Ziel von Etappe 3
Auch das Arbeitsgerät schreit nach einer Dusche

"kleiner" Nachtisch

Chris lässt die Konkurrenz stehen

Highlight des Tages aus Teamsicht war ohne Frage der Gewinn eines nagelneuen Opel Adam durch Chris. Er war als Gesamtführenden in der Sportklasse 2 startberechtigt beim Hillclimb den Skihang hinauf. Die Regeln waren simpel: Wer am weitesten fährt, gewinnt das Auto. Und Chris zeigte eine beeindruckende Vorstellung und ließ neben dem Gesamtführenden der Alpentour Trophy Christian Hynek auch den Ex-Marathonweltmeister Alban Lakata hinter sich. Chapeau und Glückwunsch zu dieser Riesen Leistung!



Tag 4 und der Kampf hat ein Ende

Die erlösende Mitteilung erreichte uns ca. eine halbe Stunde vor dem Start zur letzten Etappe. Aufgrund der immensen Mengen an Regen die seit dem gestrigen Tag unaufhörlich vom Himmel kommen wurde die letzte Etappe aus Sicherheitsgründen abgesagt. Einige überlieferte Bilder von der Strecke machten klar, dass diese Entscheidung einfach nur vernünftig getroffen war.

Somit stand gleichzeitig fest, dass Jörg und ich Zweiter in der Adventure Wertung in unserer Altersklasse und Gesamtdritte geworden sind. Wahnsinn!

Platz 2 in der Adventure-Wertung (2er-Teams)
Chris holte sich mehr als überlegen den Sieg in der Sportklasse 2 und Simon, Matthias und Georg holten sich den 2. Rang in der Teamwertung aller Sportklasse 1 Fahrer.

Die abschließende Siegerehrung fand wie die Tage zuvor im Kongresszentrum in Schladming statt. Für alle gab's nochmal Pasta satt und nach diesen ereignisreichen und erfolgreichen Tagen machten wir uns auf den Heimweg.

Vielen herzlichen Dank an das Organisationsteam für die Durchführung des Events unter diesen Umständen. Wahnsinn was hier auf die Beine gestellt wurde.

Ein herzliches Dankeschön auch an
- Martin von DOWE
- Pierino von Bianchi
- ultraSPORTS und Sponser für die Rennverpflegung
- Cratoni für den Kopfschutz
- Anja von Sziols für den klaren Durchblick

- Gaerne für die Schuhe (haben sich auch beim Laufen bewährt ;-) )
- Maxxis für den nötigen Grip
- Hey Sport fur das geniale Waschmittel

Und last but not least danke auch an Jasmin und Maria für die tolle Verpflegung entlang der Strecke und allen DOWE Fahrern für die tolle Atmosphäre in Schladming.