Donnerstag, 24. September 2015

In Plüderhausen aufs Podium

Paris und ich auf Verfolgung von Vincent
Hier noch ein paar Zeilen und Bilder zum Marathon in Plüderhausen vom letzten Sonntag. Den Marathon hatte ich mir schon die letzten Jahre fest vorgenommen, mit einer Teilnahme hat's bisher aus verschiedensten Gründen leider nie geklappt obwohl der Startort nur wenige Autokilometer von meiner Haustüre entfernt liegt.
Wie gesagt, am Sonntag hat's denn endlich geklappt. Das Wetter war bereits mehr als herbstlich die Temperaturen an frühen Morgen zeigten noch keine zweistellige Zahl an. In Plüderhausen angekommen meldete ich mich für die Mitteldistanz nach. Hier galt es auf zwei identischen Rennrunden jeweils 22 Kilometer und 550 Hm zu bestreiten.
Ich packte mein Bike aus dem Kofferraum und packte mich selber wiederum erstmal richtig warm ein. Beim ausgiebigen Warmfahren bekam ich dann auch richtig Lust auf das Rennen, wenigstens von oben war es trocken und auch die Strecke war trotz der vorangegangenen Regenschauern sehr gut zu befahren.
Kurz nach dem Startschuss ging es gleich in den ersten aber nicht allzu langen Anstieg hinein. Dennoch hat es gereicht, dass sich am höchsten Punkt bereits fünf Fahrer vom Rest des Feldes abgesetzt hatte. Allen voran Vincent Günther vom Team Zwillingscraft sorgte an den Anstiegen für ein hohes Tempo und Paris Mistakidids vom Team Persis machte in der Ebene immer derart Druck dass er genau meine wunde Stelle traf und ich immer wieder kämpfen musste um nicht schon in der ersten Runde abgeschüttelt zu werden. Anders ging es zwei weiteren Fahren unser Spitzengruppe, die das Tempo nicht mitgehen konnten und zurückfielen.
AK Rang 2 und Gesamt-3.
Am längsten Anstieg dann hatte ich wiederum wenig Probleme das Tempo von Vincent mitzugehen, Paris hingegen musste den kleinen Rückstand in der nächsten Flachpassage wieder zufahren was ihm allerdings auch wenig Mühe bereitete.
Nach knapp 48 Minuten war die erste Runde schon Geschichte und wir als Spitzentrio nahmen die zweite und letzte Runde in Angriff. Mir war auch schon fast klar, dass ich die zweite Runde nicht mehr so schnell fahren konnte wie die vorherige. Und wiederum machten mir die Flachpassagen und Paris' Tempo ganz schön zu schaffen. Und ca. 10 Kilometer vor dem Ziel musste auch ich rausnehmen um nicht zu überziehen. Vincent und Paris machten sich vom Acker und rollten ein paar Minuten später gemeinsam über die Ziellinie - Glückwunsch!
Ich fuhr die letzten Kilometer folglich alleine und nicht mehr mit letztem Risiko Richtung Ziel. Wenngleich mir die ersten Verfolger noch ganz schön nahe kamen bin ich nach 1:39 Stunden Fahrzeit auf dem dritten Gesamtrang über die Ziellinie gefahren. Yes!

Sonntag, 6. September 2015

Als Vierter auf dem Bernhardus

Jonas, Tim, Philipp und ich
Bernhardus na - andersch rom oder auch "Bergzeitfahren auf den Bernhardus". Heute ging's wieder nach Weiler in den Bergen wo dieses "kleine aber feine" Rennen stattfindet. Schon die letzten zwei Jahre konnte ich mich hier vorne platzieren. Heute an der Startlinie war ich mir aber nicht sicher ob ich dieses Ergebnis wiederholen konnte. Zum einen war die Strecke größtenteils neu, zwischendrin sogar mit kurzem Trailstück und einer kurzen Abfahrt. Zum anderen standen sehr starke Fahrer neben mir an der Startlinie. So z.B. die Jungs vom TSV Böbingen und auch das Persis-Team war stark vertreten, allen voran mit dem amtierenden Deutschen Meister (Master) im MTB-Marathon Markus Westhäuser.
Noch auf Asphalt, gleich wird's 'gröber'
Also mal schauen was geht, allzuviel taktieren ist bei diesem Rennen nicht. bergauf fährt ohnehin jeder sein eigenes Rennen gegen sich selber :-) Die Strecke dieses Jahr war knapp 6,8 km lang und es galt immerhin 380 Höhenmeter zu bewältigen. Zumindest die ersten zwei Kilometer nach dem Start im noch flacheren Teil konnte ich zusammen mit Tim und Jonas vom TSV Böbingen und Philipp vom TV Weiler das Hinterrad von Markus Westhäuser halten. Kurze Zeit später musste wir diesen aber ziehen lassen und er fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen.
Unsere 4er-Gruppe blieb auch im flacheren Trailstück zusammen wenngleich ich hier bereits Mühe hatte das Tempo meiner drei Mitstreiter mitzugehen. Als es dann in den langen und steilen Anstieg ging, war Philipp bereits ein paar Meter voraus und ich schaffte die Lücke zu Jonas und Tim wieder zu schließen. Das Tempo war extrem hoch und zwei Kilometer vor dem Ziel konnte ich mich mit Tim am Hinterrad von Jonas lösen, Philipp war zwar noch in Sichtweite aber nicht mehr einzuholen. Gerne hätte ich noch mit Tim um Gesamtrang drei gesprintet, meine Beine wollten da allerdings nicht mehr wie mein Kopf und ich musste Tim die letzten Meter noch ziehen lassen.
Noch im flacheren Teil
Dennoch - als Gesamtvierter und Erstplatzierter meiner Altersklasse war ich mehr als zufrieden wenngleich ich für die Endzeit von 21:11,3 ganz schön leiden musste. Aber ich glaube das ging den anderen genauso :-)
Vielen Dank an den TV Weiler für die Organisation dieses tollen Rennens und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein an der Skihütte. Danke auch an die Jungs vom TSV Böbingen für den Windschatten während dem Rennen und die nette Tischrunde an der Skihütte :-) Danke an Uli für die Bilder und Danke an meine Jasmin für alles andere!

Siegerehrung an der Skihütte

Platz 1 (AK) und Platz 4 gesamt


Donnerstag, 3. September 2015

6h-Benefiz-Rennen in Blaubeuren: Mit einem tollen Team auf Rang 1



Was der Lion Club in Blaubeuren jedes Jahr auf's neue wieder auf die Beine stellt, ist einfach eine tolle Sache. Das 6-Stunden MTB-Rennen fand dieses Jahr bereits zum 19. (!) Mal statt und wie schon die Jahre zuvor kommen die Startgelder und sonstigen Erlöse rund ums Rennen einem wohltätigen Zweck zu Gute.
Alexander bereit für den "Le Mans-Start"

Mein "Standard-Teamkollege" Daniel musste an diesem Wochenende leider passen und so freute ich mich umso mehr als ich von den Jungs aus Mehrstetten noch einen Platz in deren 4er Team angeboten bekam.

Um Punkt 1o.oo Uhr ging's los - wie schon im letzten Jahr per "Le Mans-Start". Alexander übernahm den Part des Startfahrers und kehrte nach der ersten Runde auf Rang 1 liegend zurück. Markus spulte seine erste Rune auf dem 3.4 Kilometer langen Kurs genauso souverän ab und dann gings auch für mich zum ersten Mal auf die tolle und abwechslungsreiche Runde. Zwar hören sich die 75 Höhenmeter pro Runde nicht nach allzu viel Bergauffahren an, dennoch hatten es die Anstiege in sich. Entweder waren sie kurz und extrem steil oder dann wie der letzte Anstieg vor Start/Ziel länger und gleichmäßiger. So oder so, Berghochfahren liegt mir einfach und so konnten wir unseren Vorsprung auf die ersten Verfolger mit jeder Runde weiter ausbauen. Noch dazu wenn man Mathias in den Reihen hat. Als 4. Fahrer drehte er in jeder Runde nochmals richtig auf und am Ende fuhr er unter allen Teilnehmern gar die zweitbeste Zeit - Respekt! Noch dazu kommentierte Mathias live (!) über Headset seine Runde - ein Riesen Spaß für alle Fahrer und Zuschauer!
Mathias mit Doppelfunktion 'Fahrer' und 'Kommentator' :-)
Und so verging die erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Stunde. Und mit jeder Runde trocknete die Strecke weiter ab und war einfach prima zu fahren. Wir harmonierten super und kamen ohne Defekt und Sturz durch die sechs Stunden.
Dann war auch schon die letzte Rennstunde angebrochen, Markus schickte mich auf meine letzte Runde, ich klatschte mit Mathias zum letzten Mal ab und zu guter Letzt musste auch Alexander nochmals ran - er fuhr am Ende sehr starke 12 Runden. Markus, Mathias und ich kamen auf jeweils 11 Runden und so standen unterm Strich 45 Runden zu Buche und gleichzeitig zwei Runden Vorsprung auf die Zweitplatzierten.
Bei einem "isotonischen Kaltgetränk" und einem Teller Pasta wurden die Speicher nach dem Rennen wieder aufgefüllt- Parallel führte Mathias noch mit großem Unterhaltungswert durch die Siegerehrung.
Alexander auf einer seiner schnellen Runden
Nochmals vielen Dank an Mathias, Alexander und Markus für diesen kurzweiligen, spaßigen und erfolgreichen Samstag und an das gesamte Orga-Team in Blaubeuren für dieses toll organisierte Rennen in Sonderbuch!


Die Stimmung war auch nach den 6 Stunden noch bestens :-) - Platz 1





Samstag, 1. August 2015

Vom Urlaub zurück in den Race-Modus: Sauheld-Cup Mehrstetten

Daniel schickt mich auf die Runde...
Klein aber fein - so könnte man mit drei Worten den Sauheld-Cup in Mehrstetten beschreiben. Wobei das "klein" schon seit einigen Jahren nicht mehr ganz zutrifft - zum einen was die Größe des Starterfeldes angeht, zum anderen auch die Stärke der Konkurrenz. Dieses Jahr hat es auch bei mir endlich mal wieder mit einer Teilnahme bei diesem toll organisierten Rennen in familiärer Atmosphäre am Freitagabend geklappt.
Zu zweit geht's in zwei Stunden über die abwechslungsreiche und kurzweilige Strecke rund um Mehrstetten. Die Strecke war staubtrocken demnach extrem schnell - bergauf wie bergab :-).
Ein warmer Sommerabend bildete zusammen mit den vielen Zuschauern einen ebenso tollen Rahmen.
Zwar fehlten mir durch den Urlaub nun doch einige Tage Training auf dem Bike aber ich fühlte mich dennoch bestens erholt und war voller Vorfreude auf das Rennen. Genauso Daniel, der mit toller Form an der Startlinie stand.
Um 18.30 Uhr dann der Startschuss und Daniel ging als erstes auf die Strecke - in einem riesigen Fahrerpulk begleitet von einer großen Staubwolke ging's mit Vollgas in die erste Runde. Und nach nur knapp sieben Minuten war Daniel schon wieder in Sichtweite der Wechselzone und schickte nur wenige Sekunden später mich auf meine erste Rennrunde.
... und andersrum
Bei der kurzen Renndauer gibt es nicht allzu viel zu taktieren - gleich Vollgas von Anfang an und wenn möglich ein klein wenig Windschatten in den Flachpassagen nutzen um dann am längeren Anstieg ein paar Sekunden rausfahren zu können.
Das klappte bei mir die ersten 1,5h auch prima, dann war der Akku aber mehr wie leer und ich konnte unsere zwei Mitstreiter um die Plätze 5 und 6 nicht mehr halten.
Dennoch, ein 7. Gesamtrang kann sich bei diesem wahnsinnig gut besetzten Starterfeld durchaus sehen lassen und Daniel und ich waren am Ende sehr zufrieden.
Vielen lieben Dank an Jasmin und "Fotograf" Stefan (prima Bilder!) für den tollen Support auf und neben der Strecke. Und vielen Dank an Daniel, es hat wie immer riesig viel Spaß gemacht mit dir zusammen ein Rennen zu fahren.

Auffahrt zum Sportplatz



Der Dreikampf am Ende (1)

Der Dreikampf am Ende (2)


Race over - game over :-)


Montag, 13. Juli 2015

Ostalb Sportacus: Mit toller Teamleistung auf Platz 1

Am Sonntag stand die "Kochertalmetropole" Abtsgmünd ganz im Zeichen des Sports; bereits zum fünften Mal fand hier der Ostalb Sportacus statt. Das perfekte Sommerwetter und die (staub-) trockenen Bedingungen auf allen Strecken ließen sehr schnelle Zeiten zu; die in den Vorjahren aufgestellten Bestzeiten wurden sowohl bei den Einzelstartern als auch bei den Teams gebrochen.
Zusammen mit Läufer Simon (Team DOWE Sportswear) und Skater Florian startete ich in der Teamkonkurrenz.
Florian als Skater ging um 12.oo Uhr als Erster auf die Strecke. Und auch mein Rennen begann schon früher als mir lieb war; kurz nach dem Start der Skater bemerkte ich, dass mein Vorderreifen immer mehr Luft verliert.
Also schnell zurück zum Parkplatz und ich entschied mich gegen "tubeless", ging lieber auf Nummer sicher und zog einen neuen Schlauch ein. Noch kurz den Reifen gecheckt, war aber alles in Ordnung. Neuen Schlauch in die Trikottasche gesteckt (für alle Fälle :-) ) und wieder zurück in Richtung Wechselzone.
Florian war da bereits in seiner zweiten von drei Runden, ich hatte also noch ein klein wenig Zeit, auf das Warmfahren habe ich dennoch verzichtet, ein Platter Reifen vor dem Rennen sollte reichen ;-). Wie schnell die Skater die insgesamt 23 Kilometer absolvierten war schon beeindruckend. Ich stellte mein Bike in die Wechselzone und wartete auf Florian. Die ersten Einzelstarter wechselten bereits auf das Bike und auch die ersten Skater der Team-Mannschaften wechselten auf ihre Mountainbiker. Auch Florian ließ nicht lange auf sich warten und kam nach einer tollen letzten Runde als Viertplatzierter zum Wechsel. Bevor er mich auf meine erste Runde schickte, musste er sich noch aus den knallengen Skates quälen und nach Übergabe des Transponders ging's dann auch für mich los.
Simon auf den letzten Metern
Die Runde war mir bestens bekannt, und ich versuchte vor allem an den Bergaufpassagen ein hohes Tempo zu fahren. Bereits zur Halbzeit der ersten Runde konnte ich auf Andreas Wolpert vom Vorjahressiegerteam L/A aufschließen und vorbeigehen. Nach meiner ersten von drei Runden waren wir bereits auf Gesamtrang 2 und ein Rückstand zur Spitze von ca. 30 Sekunden wurde mir zugerufen. Am zweiten längeren Anstieg konnte ich auch an den bis dato Erstplatzierten vorbeifahren. Auf den weitläufigen Wiesenpassagen hatte ich immer einen ganz guten Anhaltspunkt wie der Abstand zu meinen nächsten Verfolgern war. In die letzte Runde ging's dann bereits mit Vorsprung und trotzdem lautete die Devise nochmals "Vollgas". Zumindest den ersten steilen und langgezogenen Wiesenanstieg gelang mir das ganz gut, dann musste ich aber doch ein klein wenig Tempo rausnehmen um nicht zu überziehen und nutzte vor allem die flacheren Passagen um ein klein wenig Luft zu holen. Kurz nach dem letzten kleinen Gegenanstieg vor dem Ziel schloss auch Kumpel und Weltcup-Fahrer Steffen Thum zu mir auf, und pushte mich nochmals Richtung Ziel (Danke :-) ) Steffen und sein Team nahmen das Rennen vor der Haustüre nicht allzu Ernst und dennoch hat er auf dem Mountainbike eine unfassbar schnelle Zeit hingelegt. Gut für uns, dass sein Teamkollege Simon Gegenheimer beim Skaten nicht das "allerbeste Material" zur Verfügung hatte und Steffen so mit ca. 7 Minuten Rückstand auf uns ins Rennen ging :-)
Geschafft: Platz 1!
Ich war dennoch mehr als zufrieden mit meinem Rennen, und konnte auf unsere direkten Konkurrenten um den Sieg den Rückstand in ca. 1,5 Minuten Vorsprung umdrehen. Nach Steffen's Fabelzeit fuhr ich immerhin die zweitschnellste Zeit aller Biker.
Und ein Ass hatten wir ja noch im Ärmel; Simon als Top-Läufer drehte in seiner ersten Runde gleich richtig auf und brachte nochmals ein paar Sekunden mehr zwischen sich und Frank Hermann vom Team L/A, die uns immer noch dicht auf den Fersen waren. Auf der zweiten 6,5 Kilometer Runde hielt Simon das Tempo fast unverändert hoch und kam folglich auch als Erster aus dem Waldstück und lief mit nun beruhigendem Vorsprung dem Ziel entgegen. Florian und ich haben ihn dann kurz vor der Ziellinie jubelnd empfangen und wir beendeten ein großartiges Rennen mit überragender Teamleistung und neuem Streckenrekord von 2:36:52 h als Erstes.
Beim anschließenden Kaltgetränk beim Abtsgmünder Sommerfest tauschten wir mit den Zweitplatzierten vom Team L/A unsere Erlebnisse während dieses tollen und fairen Wettkampfes aus.
Ein riesen Dank geht auch an die Organisatoren und die Abtsgmünder, die diese tolle Veranstaltung vor der Haustüre möglich machen. Hoffentlich bis zum nächsten Jahr!
Da ist das Ding

Erinnerungsfoto :-)



Mittwoch, 17. Juni 2015

Stadtlauf Heidenheim: Top 10

Unterwegs Richtung Innenstadt - 4km sind bereits geschafft!
An den Stadtlauf in Heidenheim habe ich eigentlich nur gute Erinnerungen. Die letzten Jahre war es immer prima Wetter und ich habe mich unter den ganzen Lauf-Assen immer prima geschlagen und bin stets unter die ersten 10 gelaufen. Die Vorzeichen in diesem Jahr standen aber ganz anders - weniger was das Wetter angeht, denn am Sonntag war es bereits morgens traumhaft schön und (fast schon zu) warm. Vielmehr die Umstände, dass ich dieses Jahr noch keine fünfmal die Laufschuhe geschnürt hatte noch dazu steckte mir das Rennen in Pfronten vom Vortag noch ganz schön in den Knochen. Egal - die zehn Kilometer werde ich schon rumbekommen.
Fix und alle im Ziel :-)
Um 9.00 Uhr dann der Startschuss vor dem Rathaus, das riesige Starterfeld setzte sich in Bewegung. Neuer Teilnehmerrekord; über 1.200 Starter allein auf der 10km-Distanz - ein unglaubliches Bild. Ich fand erstaunlich gut ins Rennen und hatte nach den ersten Kilometern die Spitze noch immer in Sichtweite und befand mich zu diesem Zeitpunkt auf Position 6. Bei Kilometer 5 zeigte meine Uhr gerade einmal gut 17 Minuten Laufzeit an. Das konnte ich kaum glauben und wusste zugleich, dass die zweite Rennhälfte ungleich schwerer wird, meine Beine übrigens auch.
Nach der Schleife durch die Heidenheimer Oststadt waren bereits 8 Kilometer geschafft - ich immer noch auf Position 6, die Verfolgergruppe näherte sich aber still und leise und hatte mich bei Kilometer 9 gestellt. Ich war leer, konnte nicht mehr zusetzen und musste auf der Zielgeraden noch zwei Mitstreiter ziehen lassen. Und dennoch finishte ich unter 37:00 Minuten auf Gesamtrang 8 (AK 4.) und war gerade einmal 2,5 Minuten hinter dem Sieger über die Ziellinie gelaufen. Ich konnte es noch immer kaum glauben, dass ich unter diesen Umständen ein derart gutes Ergebnis hinbekommen habe. Noch mehr leiden musste ich in den folgenden Tagen - die Kombination Pfronten Extremstrecke und Stadtlauf Heidenheim hat meinen Beinen nicht allzu gut gefallen  - gelohnt hat es sich allemal :-)



Montag, 15. Juni 2015

MTB Marathon Pfronten: Extremstrecke - der Name ist Programm

Breitenberg - Klappe die Erste
Samstagmorgen, der Wecker klingelt, das Auto ist gepackt, endlich geht's los. Und zwar ins schöne Allgäu nach Pfronten. Hier findet bereits zum 12. Mal der MTB Marathon statt. Während ich letztes Jahr noch auf der kürzesten der drei Runden am Start stand, entschied ich mich in diesem Jahr für die längste Runde - die Extremstrecke mit 70 Kilometern und 2.600 Höhenmetren. Auf was ich mich einlasse war mir bereits von 2013 und einigen Trainingsfahrten bestens bekannt. Und dennoch bin ich immer wieder auf's neue erstaunt wie steil die Anstiege in Pfronten doch sind - aber das geht ja allen so.
Auch wenn's mir schwer fiel, ich wollte mich diesmal zu Beginn des Rennens noch etwas zurücknehmen, meine eventuell noch vorhandenen Körner gegen Ende konnte ich dann immer noch verschießen :-) Und die Taktik sollte auch ganz gut aufgehen. Der Startschuss fiel um 10.00 Uhr im Ortskern von Pfronten und mit Matthias Leisling (Texpa Simplon), Matthias Pfrommer (Centurion Vaude) und dem ganzen Persis-Teamzug wurde schon auf den ersten flachen Kilometern ordentlich Tempo gebolzt - und das mag ich nach wie vor überhaupt nicht :-)
Perfekte Bedingungen
Eher entgegen kam mir dann doch der erste Anstieg auf der Nordseite hinauf zum Breitenberg. Auch hier fuhr ich nicht mit allerhöchstem Tempo und die letzten Meter des Anstieges musste auch ich aufgrund der Steigungsprozente per Fuß bewältigen. Ich bin so um Position 30 über die Kuppe in die erste Abfahrt gefahren. Am Ende der Abfahrt im Achtal waren wir dann zu dritt und unsere Gruppe harmonierte auf den nächsten flachen Kilometern in Richtung Pfronten Kappel richtig gut.
Der zweite Anstieg führte uns an der Kappeler Alm und Sportheim Böck vorbei zur Fichtelhütte. Und in diesem Anstieg tat ich mir richtig schwer - einen konstanten Rhythmus habe ich nie wirklich gefunden und musste wieder einige Fahrer ziehen lassen. Auch die folgende langgezogene Abfahrt in Vilstal war mehr Qual als Genuss.
Doch dann die zweite Rennhälfte und ich konnte bereits im Anstieg hinauf Richtung Bärenmoosalpe zum Himmelreich nochmal einen prima Rhythmus fahren. Auch die folgende technische Abfahrt hinunter in Achtal hat richtig Spaß gemacht und mein heimlicher Lieblingsanstieg stand ja erst noch bevor. Für viele wurde der südseitige Anstieg zum Breitenberg zur Qual, ich konnte hier nochmal Tempo forcieren und nochmals ca. 10 Fahrer vor mir ein- und überholen. Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt blieb aber auch ich nicht von Krämpfen verschont. Den knapp vier Stunden Renndauer zollten dann auch meine Beine Tribut. Doch das war schnell vergessen als ich in die letzte Abfahrt einbog - nochmals volle Konzentration auf der zunächst steilen und groben Schotterabfahrt.
Die letzte Abfahrt - puh :-)
Die Abfahrt verging im Nu und nach den letzten Metern durch Pfronten fuhr ich überglücklich als Gesamt 25. über die Ziellinie, wurde 8. meiner Altersklasse und knackte sogar die 4h-Marke!
Kumpel Daniel (Team DOWE Sportswear) hielt mich das ganze Rennen prima in Schach und ich konnte ihn erst am Schlussanstieg hinauf um Breitenberg stellen. Daniel hatte auf den letzten Metern des Anstieges noch riesen Pech weil ein Stück seines Pedal abgebrochen war und somit sowohl das letzte Stück bergauf als auch die Schlussabfahrt zur besonderen Herausforderung wurden.
Riesen Dank geht an das gesamte Orga-Team für eine - wieder mal - rundum gelungene Veranstaltung bei bestem Wetter. Neben meinen Partnern und Sponsoren geht ein dickes Dankeschön besonders an Jasmin und meine Mama für den Support vor, während und nach dem Rennen. Ich mag dieses Rennen einfach - mit allem was dazugehört!





Auf der Flucht ins Tal



Montag, 1. Juni 2015

Traumtag, Traumtour!

Das letzte Wochenende nutze ich zu einem Kurztrip zu Simon und Vicky nach Absam bei Innsbruck. Einen kleinen Vorgeschmack auf die tolle Tour lieferte schon der Freitagabend. Simon zeigte mir auf einer zweistündigen Hausrunde schonmal einige schöne Flecken um Absam. Dem kräftezehrenden Aufstieg durchs Halltal nach St. Magdalena folgt die Belohnung in Form eines tollen Trails wieder ins Tal hinab und da fahren wir noch einige Kilometer auf dem Besinnungsweg Richtung Gnadenwald und wieder zurück nach Absam. Das späte und leckere Abendessen war wohlverdient und mit viel Vorfreude auf den nächsten Tag ging's ganz schön müde ins Bett. Simon hat mir eine tolle Tour versprochen und er sollte sein Versprechen mehr als nur halten.

Hinterhorn-Alm
Schon beim Frühstück am Samstagmorgen zeigte sich die Sonne hinter der Nordkette aufsteigen. Und genau da sollte unsere Tour heute Nachmittag enden. Doch von vorne... Auf dem schon von gestern bekannten Besinnungsweg gings aus Absam leicht ansteigend hinaus. Der erste lange Anstieg hinauf zur Hinterhorn-Alm verging durch das traumhafte Panorama samt Sonnenschein wie im Flug. Weiter bergauf noch bis zur Walder Alm und dann die schnelle Abfahrt wieder hinab ins Tal. Gut 1.000 Höhenmeter standen nach dem ersten Highlight schon auf der Habenseite. Den ein oder anderen Trail nahmen wir mit Richtung Innsbruck auf dem Adolf-Pichler-Weg. Der (sehr) lange Anstieg hinauf zur Seegrube oberhalb von Innsbruck beginnt moderat, das ändert sich aber ziemlich schnell. Die letzten Serpentinen hinauf zur Bergstation sind dermaßen steil, dass wir neben dem Treten in erster Linie damit beschäftigt sind nicht die Kontrolle über das Rad zu verlieren :-) Der Ausblick oben ist dann einfach nur grandios: Im Tal Innsbruck, auf der anderen Talseite sieht man die Bergisel-Skisprungschanze und auch der Brennerpass schlängelt sich hinauf in Richtung Süden. Nach tollen Trails kommen wir kurze Zeit später wieder unten in Innsbruck an und fahren gemütlich und mit breitem Grinsen zurück nach Absam. Gut 70 Kilometer und ca. 2.800 Höhenmeter zeigten unsere Garmins an!

Im Anstieg zur...

... Seegrube
Der Lohn einer grandiosen Tour
Radpflege :-)
Danke Simon und Vicky für eure herzliche Gastfreundschaft und die tollen zwei Tage bei und mit euch!




Sonntag, 17. Mai 2015

RaceForTwo Böhringen: Mit Teamwork auf Rang 4

Zusammen mit Tim vom TSV Böbingen startete ich am Samstag beim RaceForTwo in Böhringen-Römerstein auf der Schwäbischen Alb. Wie der Name schon vermuten lässt bilden jeweils zwei Fahrer ein Team und versuchen innerhalb von zwei Stunden so viele Rennrunden wie möglich zu sammeln.
Der abwechslungsreiche Rundkurs wurde durch die heftigen Regenfälle am Vortag nochmals "interessanter", trocknete aber im Laufe des Rennens mehr und mehr ab und bot stets ausreichend Grip.
Ich konnte Tim überreden die Rolle des Startfahrers zu übernehmen (Danke nochmal :-) ) und er meisterte dies mehr als souverän und übergab nach gut sechs Minuten bereits auf Position fünf an mich. Und dann gings auch für mich zum ersten Mal im Renntempo auf den toll angelegten Rundkurs, der mit technischen Wurzelpassagen im Wald, längeren Wiesenanstiegen, schnellen Downhills, eng gesteckten Haarnadelkurven und einem kleinen Sprung keine Wünsche offen ließ. Der Spagat, zu Beginn nicht gleich in den dunkelroten Bereich zu gehen und trotzdem ein hohes und kontrolliertes Tempo zu fahren, gelang uns sehr gut und so konnten wir uns zu Rennhalbzeit nach einer Stunde bereits auf dem vierten Gesamtrang behaupten. Unsere nächsten Verfolger ließen wir nicht mehr näherkommen, der Zug nach Vorne war allerdings auch abgefahren. Im Anbetracht des sehr stark besetzten Starterfeldes waren wir am Ende mit unserem vierten Gesamtrang mehr als zufrieden und schnappten uns in der Herrenklasse mit Rang drei sogar noch den letzten Podiumsplatz!
Danke nochmals an Tim für den unterhaltsamen Nachmittag und dem Veranstalter für dieses toll organisierte Rennen in familiärer Atmosphäre.

Wechsel - Tim darf auf die Runde


Sehr zufrieden bei der Zieldurchfahrt nach 2 Stunden

Das Podium der Herrenklasse


Sonntag, 10. Mai 2015

Marchtal Bike Marathon - Same procedure a last year

Die Ruhe vor dem Sturm (und Regen :-) )
Wie schon in den letzten Jahren, startete ich am Samstag beim Bike Marathon in Obermarchtal. Ein schöner und schneller Marathon in einer familiären Atmosphäre mit Start und Ziel vor der Klosteranlage in Obermarchtal.

Nach dem langen Rennen in Riva letztes Wochenende entschied ich mich heute für einen Start auf der Mitteldistanz mit 54km und gut 900 Höhenmeter. Die Daten lassen es bereits erahnen und ich wusste es auch bereits aus den Vorjahren; das Rennen ist extrem schnell. Die Anstiege sind zu kurz und flach um sich entscheidend abzusetzen. Alle Anstiege? Nein! Der allerletzte Wiesenanstieg ist derartig steil, dass hier die Vorentscheidung fallen wird - auch wie in den Vorjahren. Doch bevor dieser letzte in Angriff genommen wurde, waren erstmal die 50 Rennkilometer vorher zu absolvieren. Kurz vor dem Start änderte der Himmel seine Farbe von blau über grau zu dunkelgrau und es fing dann auch noch an zu regnen - Temperaturen aber angenehm. Die Strecke war durch den Regen in den Vortagen hinein bereits extrem schmierig an einigen Stellen und besonders über die Wiesenstücke war Vorsicht geboten.

Am letzten Anstieg
Nach dem Start ging's gleich richtig ab - auch wie sonst. Vielleicht hat sich der ein oder andere das Ziel bereits nach wenigen hundert Metern gewünscht oder es gab kurz nach dem Start eine Sprintwertung von der ich nichts wusste :-) Ich werde an dieser Hektik und dem engen Gedränge kurz nach dem Start wohl nie Gefallen finden aber auch das gehört nunmal dazu. Jeder möchte möglichst in die ersten Trails und Schlüsselstellen abbiegen ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Mein Vorhaben mich am Start zurückzuhalten und einfach "mitzuschwimmen" konnte ich auch nicht umsetzen und so war ich es selber der nach wenigen Kilometern das Feld in die ersten kurzen Anstiege führte. Beim Blick zurück, hatte sich dann bereits eine 10 bis 15 Mann starke Führungsgruppe abgesetzt - ich mittendrin. Die erste Schleife des Rennens führte uns nach 20 Kilometern zurück nach Obermarchtal, dort gings dann auf die zweite, längere und anspruchsvollere Schleife. Die Anstiege wurden etwas länger, unsere Führungsgruppe immer kleiner.

Nochmals "all in"
Am längsten Anstieg im Mochental verkleinerte sich die Spitzengruppe auf 5 Fahrer - ich mittendrin. Das Tempo bergauf bereitete mir keine Probleme, eher die "Drückerei" in den flachen Passagen und auch der Blick durch meine schlammverschmierte Sziols-Brille war nicht mehr allzu scharf ohne Brille fahren war aufgrund meiner Kontaktlinsen nicht möglich. Ich musste in den Abfahrten also mehr aufpassen den Anschluss nicht zu verlieren als in den Anstiegen. Der besagte Wiesenanstieg rückte immer näher, unser Abstand auf die nächsten Verfolger betrug bereits mehrere Minuten. In der Anfahrt zum Wiesenanstieg dann die letzte längere Bergaufpassage auf Schotter und hier verlor ich dann den Anschluss. Zum einen weil ich mittlerweile ziemlich leer war, zum anderen aber bekam ich vom Hinterrad des Vordermanns einen derart großen Stein auf meinen rechten Fuß geschleudert, dass kurze Zeit ohne jegliches Gefühl in diesem Fuß unterwegs war. Die Gruppe entfernte sich Tritt für Tritt und bog ohne mich in den letzten Anstieg ein. Mein Fuß spielte dann irgendwann auch wieder einigermaßen mit, den letzten Anstieg konnte ich so in vollen Zügen alleine "genießen". 

Und so konnte ich ohne Hektik und letztes Risiko in den letzten Abfahrten dem Ziel in Obermarchtal als Gesamt 5. entgegenfahren - auch wie letztes Jahr!


Die Fangopackung ließ ich noch ein klein wenig einwirken und nach der Reinigung des Bikes gönnte auch ich mir die wohlverdiente und warme Dusche!

Platz 5 gesamt - hat sich doch gelohnt!

Dienstag, 5. Mai 2015

BIKE Festival Garda Trentino 2015 - Teil 2

Samstagmorgen, 6:00 Uhr und der Wecker klingelt. Raceday! Der Blick aus dem Fenster lässt mich aufatmen, der Regen hat sich dann nachts doch noch irgendwann verzogen und zumindest von oben her ist es trocken zum Start des Marathons; angenehme 15°C zeigt das Thermometer.
Zum ersten Mal wage ich mich auf die "Ronda Extrema" und der Name ist Programm. Denn auf 90km gilt es knapp 3.900HM zu überwinden. Eine Distanz die ich vorher noch nie gefahren bin. Respekt ist da, Vorfreude aber auch. Mensch und Material sind bereit für ca. 6 Stunden Race-Action.
Ronda Extrema - der Name ist Programm
Im ersten Anstieg - Riva im Hintergrund
zusammen mit Daniel mache ich mich um kurz vor 7 Uhr auf den Weg zur Startlinie, Daniel fährt die Ronda Grande und muss deshalb in einem Block weiter hinten zeitversetzt starten. Mein Startblock wird als erstes auf die Reise geschickt, Start ist wie immer mitten in Riva. Mit mir an der Startlinie stehen gestandene Marathon-Profis, Weltmeister, Landesmeister und und und.

Dann um 7.30 Uhr der Startschuss, der Tross setzt sich in Bewegung und bewegt sich in Richtung Norden aus Riva hinaus. Am Anfang führt die „Ronda Extrema“ auf gleicher Strecke wie die „Ronda Grande“ durch das Val Lomasone zur Malga di Vigo, doch vom Sentiero die Russi geht es erst einmal auf scheinbar nicht enden wollenden Trails fast 1.000 Höhenmeter richtig kernig bergab bis Comano.

Dann steht erneut ein allerdings ebenso kräftezehrender Uphill Richtung Monte Casale auf dem Programm – vor dem Gipfel folgen nun wieder ganz neue, zauberhafte Waldtrails Richtung Malga Valbona und ab den Prati del Granzoline auf knapp 1.400 Hm kommen sie dann aber wieder - die feinen Wald- u. Wiesentrails, immer im Wechsel mit großartigen Panoramaausblicken in die Dolomiti di Brenta. Zurück nach Riva geht es dann wieder auf derselben Abfahrt wie die beiden kleineren Runden.

Mein primäres Ziel war es einfach durchzukommen. Allein schon aufgrund der Defektgefahr auf den groben, steinigen und technischen Abfahrten kein leichtes Unterfangen. Eins vorweg, ich habe es ohne nennenswerten Defekt wieder ins Ziel geschafft. Einzig der Lenker wollte nach einem kleinen Sturz wieder in die richtige Position gebogen werden :-) Auch mich selbst und meinen Körper habe ih ganz gut über die lange Strecke und die endlosen Trails gebracht. Im Ziel angekommen hatte ich nie das Gefühl einer totalen Erschöpfung, ich habe mir das Rennen wohl ganz gut eingeteilt. Im letzten Anstieg vor Riva über ca. 400 Höhenmeter konnte ich im Vergleich zu meinen Mitstreitern nochmals Tempo zulegen und noch den ein oder anderen Platz gut machen. 
Einer der wenigen Asphalt-Abschnitte
Die letzte Abfahrt nach gut 5,5 Stunden im Sattel forderte nochmals höchste Konzentration und eine genaue Linienwahl im verblockten, nassen, rutschigen und sehr steilen Downhill. Als dann auch dieser letzte Downhill geschafft war, ging es auf Asphalt die letzten Kilometer rasend bergab und zusammen mit zwei weiteren Fahrern fuhren wir nochmals mit ganz schön Druck dem Ziel entgegen. Der Jubel der dichtgedrängten Zuschauer im Zielraum ließ dann erstmal alle Qualen und Schmerzen vergessen. Ich habe es geschafft, Finisher auf der Ronda Extrema in unter 6 Stunden. Dabei habe ich einige Liter Iso-Getränk zu mir genommen und auch ca. 7-8 Gels sorgten für den nötigen Energieschub während des Rennens.
Das Gefühl beim Überfahren der Ziellinie ist großartig und ich habe es im Endeffekt dann doch genossen, die tollen Trails, die s..steilen Anstiege und das großartige Panorama dieser wunderschönen Natur rund um den Lago di Garda.
Ach ja, ich wurde Gesamt 71. und landete somit sogar im ersten Drittel des Feldes mit einer Gesamt-Fahrzeit von 5:53.55 h. Puh das war ein hartes Stück Arbeit, für Mensch und Maschine. Ich bin um eine Grenzerfahrung reicher und freue mich nun auf die nächsten (etwas kürzeren :-) ) Rennen!