| Gleich geht's los... |
Gestern war ich auf der Mitteldistanz beim Bike-Marathon in Obermarchtal am Start. Und zum ersten Mal in diesem Jahr wurde ich dich durch mein Asthma gebremst.
Dass es trotzdem ganz schön anstrengend wurde, dafür sorgten zwei Dinge: zum einen die Streckenführung, die zwar den ein oder anderen Anstieg aufwies; zum Absetzen oder Abstände herausfahren waren diese allerdings allesamt zu kurz. Zum anderen meine Mitstreiter, die alle auf annähernd identischen Niveau unterwegs waren. Und so waren wir nach Beendigung der ersten 20km-Runde (Südschleife) in Obermarchtal noch immer eine 20 Mann starke Spitzengruppe. Vor der Klosteranlage wurde gewendet und es ging auf die anspruchsvollere, gut 30km und mit zwei längeren Anstiegen gespickte Nordschleife. Hier musste also früher oder später auch die Entscheidung fallen.
| Die große Gruppe nach der ersten Schleife |
| Auf geht's in die Nordschleife |
Bereits am ersten längeren Anstieg nach ca. 30 km wurde das Tempo verschärft, die Gruppe wurde kleiner und ich hatte keine allzu große Mühe der Spitze zu folgen. Ganz im Gegensatz zu den Flachpassagen, hier musste ich immer wieder kämpfen um den Anschluss nicht zu verlieren. Am vorletzten Anstieg dezimierte sich die Spitzengruppe auf ca. 10 Fahrer - wiederum kam ich gut mit. Der letzte Anstieg musste also die Entscheidung bringen. Und der extrem steile (und scheinbar nicht endende) Wiesenanstieg kurz vor dem Ziel brachte dann auch die Entscheidung. Ich drückte bereits bei der Anfahrt zum ersten Mal selber auf's Tempo und wir fuhren nurmehr zu sechst in den Wiesenhang. Bis zur Hälfte konnte ich das extrem hohe Tempo noch mitgehen - auf den letzten Höhenmetren ging mir allerdings der Saft aus und ich musste vier Mitstreiter ziehen lassen. Auf den letzten flachen Asphaltkilometern in Richtung Ziel hatte ich keine Chance nochmals aufzuschließen. Und so erreichte ich nach knapp 1:50h Fahrzeit als Gesamtfünfter bei 360 Teilnehmern das Ziel mit gerade mal einer guten halben Minute Rückstand auf den Sieger. Ich war unglaublich happy und zufrieden und weiß jetzt, dass ich bei voller Gesundheit auch ganz vorne mithalten kann!
| Gewohntes Bild: Windschattenfahren in den Flachpassagen |
Vielen Dank an Daniels Schwester für die Verpflegung und an die Organisatoren für diesen schönen und familiären Marathon rund um die Klosteranlage von Obermarchtal. Bis zum nächsten Jahr...
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