Sonntag, 17. Mai 2015

RaceForTwo Böhringen: Mit Teamwork auf Rang 4

Zusammen mit Tim vom TSV Böbingen startete ich am Samstag beim RaceForTwo in Böhringen-Römerstein auf der Schwäbischen Alb. Wie der Name schon vermuten lässt bilden jeweils zwei Fahrer ein Team und versuchen innerhalb von zwei Stunden so viele Rennrunden wie möglich zu sammeln.
Der abwechslungsreiche Rundkurs wurde durch die heftigen Regenfälle am Vortag nochmals "interessanter", trocknete aber im Laufe des Rennens mehr und mehr ab und bot stets ausreichend Grip.
Ich konnte Tim überreden die Rolle des Startfahrers zu übernehmen (Danke nochmal :-) ) und er meisterte dies mehr als souverän und übergab nach gut sechs Minuten bereits auf Position fünf an mich. Und dann gings auch für mich zum ersten Mal im Renntempo auf den toll angelegten Rundkurs, der mit technischen Wurzelpassagen im Wald, längeren Wiesenanstiegen, schnellen Downhills, eng gesteckten Haarnadelkurven und einem kleinen Sprung keine Wünsche offen ließ. Der Spagat, zu Beginn nicht gleich in den dunkelroten Bereich zu gehen und trotzdem ein hohes und kontrolliertes Tempo zu fahren, gelang uns sehr gut und so konnten wir uns zu Rennhalbzeit nach einer Stunde bereits auf dem vierten Gesamtrang behaupten. Unsere nächsten Verfolger ließen wir nicht mehr näherkommen, der Zug nach Vorne war allerdings auch abgefahren. Im Anbetracht des sehr stark besetzten Starterfeldes waren wir am Ende mit unserem vierten Gesamtrang mehr als zufrieden und schnappten uns in der Herrenklasse mit Rang drei sogar noch den letzten Podiumsplatz!
Danke nochmals an Tim für den unterhaltsamen Nachmittag und dem Veranstalter für dieses toll organisierte Rennen in familiärer Atmosphäre.

Wechsel - Tim darf auf die Runde


Sehr zufrieden bei der Zieldurchfahrt nach 2 Stunden

Das Podium der Herrenklasse


Sonntag, 10. Mai 2015

Marchtal Bike Marathon - Same procedure a last year

Die Ruhe vor dem Sturm (und Regen :-) )
Wie schon in den letzten Jahren, startete ich am Samstag beim Bike Marathon in Obermarchtal. Ein schöner und schneller Marathon in einer familiären Atmosphäre mit Start und Ziel vor der Klosteranlage in Obermarchtal.

Nach dem langen Rennen in Riva letztes Wochenende entschied ich mich heute für einen Start auf der Mitteldistanz mit 54km und gut 900 Höhenmeter. Die Daten lassen es bereits erahnen und ich wusste es auch bereits aus den Vorjahren; das Rennen ist extrem schnell. Die Anstiege sind zu kurz und flach um sich entscheidend abzusetzen. Alle Anstiege? Nein! Der allerletzte Wiesenanstieg ist derartig steil, dass hier die Vorentscheidung fallen wird - auch wie in den Vorjahren. Doch bevor dieser letzte in Angriff genommen wurde, waren erstmal die 50 Rennkilometer vorher zu absolvieren. Kurz vor dem Start änderte der Himmel seine Farbe von blau über grau zu dunkelgrau und es fing dann auch noch an zu regnen - Temperaturen aber angenehm. Die Strecke war durch den Regen in den Vortagen hinein bereits extrem schmierig an einigen Stellen und besonders über die Wiesenstücke war Vorsicht geboten.

Am letzten Anstieg
Nach dem Start ging's gleich richtig ab - auch wie sonst. Vielleicht hat sich der ein oder andere das Ziel bereits nach wenigen hundert Metern gewünscht oder es gab kurz nach dem Start eine Sprintwertung von der ich nichts wusste :-) Ich werde an dieser Hektik und dem engen Gedränge kurz nach dem Start wohl nie Gefallen finden aber auch das gehört nunmal dazu. Jeder möchte möglichst in die ersten Trails und Schlüsselstellen abbiegen ohne dabei den Anschluss zu verlieren. Mein Vorhaben mich am Start zurückzuhalten und einfach "mitzuschwimmen" konnte ich auch nicht umsetzen und so war ich es selber der nach wenigen Kilometern das Feld in die ersten kurzen Anstiege führte. Beim Blick zurück, hatte sich dann bereits eine 10 bis 15 Mann starke Führungsgruppe abgesetzt - ich mittendrin. Die erste Schleife des Rennens führte uns nach 20 Kilometern zurück nach Obermarchtal, dort gings dann auf die zweite, längere und anspruchsvollere Schleife. Die Anstiege wurden etwas länger, unsere Führungsgruppe immer kleiner.

Nochmals "all in"
Am längsten Anstieg im Mochental verkleinerte sich die Spitzengruppe auf 5 Fahrer - ich mittendrin. Das Tempo bergauf bereitete mir keine Probleme, eher die "Drückerei" in den flachen Passagen und auch der Blick durch meine schlammverschmierte Sziols-Brille war nicht mehr allzu scharf ohne Brille fahren war aufgrund meiner Kontaktlinsen nicht möglich. Ich musste in den Abfahrten also mehr aufpassen den Anschluss nicht zu verlieren als in den Anstiegen. Der besagte Wiesenanstieg rückte immer näher, unser Abstand auf die nächsten Verfolger betrug bereits mehrere Minuten. In der Anfahrt zum Wiesenanstieg dann die letzte längere Bergaufpassage auf Schotter und hier verlor ich dann den Anschluss. Zum einen weil ich mittlerweile ziemlich leer war, zum anderen aber bekam ich vom Hinterrad des Vordermanns einen derart großen Stein auf meinen rechten Fuß geschleudert, dass kurze Zeit ohne jegliches Gefühl in diesem Fuß unterwegs war. Die Gruppe entfernte sich Tritt für Tritt und bog ohne mich in den letzten Anstieg ein. Mein Fuß spielte dann irgendwann auch wieder einigermaßen mit, den letzten Anstieg konnte ich so in vollen Zügen alleine "genießen". 

Und so konnte ich ohne Hektik und letztes Risiko in den letzten Abfahrten dem Ziel in Obermarchtal als Gesamt 5. entgegenfahren - auch wie letztes Jahr!


Die Fangopackung ließ ich noch ein klein wenig einwirken und nach der Reinigung des Bikes gönnte auch ich mir die wohlverdiente und warme Dusche!

Platz 5 gesamt - hat sich doch gelohnt!

Dienstag, 5. Mai 2015

BIKE Festival Garda Trentino 2015 - Teil 2

Samstagmorgen, 6:00 Uhr und der Wecker klingelt. Raceday! Der Blick aus dem Fenster lässt mich aufatmen, der Regen hat sich dann nachts doch noch irgendwann verzogen und zumindest von oben her ist es trocken zum Start des Marathons; angenehme 15°C zeigt das Thermometer.
Zum ersten Mal wage ich mich auf die "Ronda Extrema" und der Name ist Programm. Denn auf 90km gilt es knapp 3.900HM zu überwinden. Eine Distanz die ich vorher noch nie gefahren bin. Respekt ist da, Vorfreude aber auch. Mensch und Material sind bereit für ca. 6 Stunden Race-Action.
Ronda Extrema - der Name ist Programm
Im ersten Anstieg - Riva im Hintergrund
zusammen mit Daniel mache ich mich um kurz vor 7 Uhr auf den Weg zur Startlinie, Daniel fährt die Ronda Grande und muss deshalb in einem Block weiter hinten zeitversetzt starten. Mein Startblock wird als erstes auf die Reise geschickt, Start ist wie immer mitten in Riva. Mit mir an der Startlinie stehen gestandene Marathon-Profis, Weltmeister, Landesmeister und und und.

Dann um 7.30 Uhr der Startschuss, der Tross setzt sich in Bewegung und bewegt sich in Richtung Norden aus Riva hinaus. Am Anfang führt die „Ronda Extrema“ auf gleicher Strecke wie die „Ronda Grande“ durch das Val Lomasone zur Malga di Vigo, doch vom Sentiero die Russi geht es erst einmal auf scheinbar nicht enden wollenden Trails fast 1.000 Höhenmeter richtig kernig bergab bis Comano.

Dann steht erneut ein allerdings ebenso kräftezehrender Uphill Richtung Monte Casale auf dem Programm – vor dem Gipfel folgen nun wieder ganz neue, zauberhafte Waldtrails Richtung Malga Valbona und ab den Prati del Granzoline auf knapp 1.400 Hm kommen sie dann aber wieder - die feinen Wald- u. Wiesentrails, immer im Wechsel mit großartigen Panoramaausblicken in die Dolomiti di Brenta. Zurück nach Riva geht es dann wieder auf derselben Abfahrt wie die beiden kleineren Runden.

Mein primäres Ziel war es einfach durchzukommen. Allein schon aufgrund der Defektgefahr auf den groben, steinigen und technischen Abfahrten kein leichtes Unterfangen. Eins vorweg, ich habe es ohne nennenswerten Defekt wieder ins Ziel geschafft. Einzig der Lenker wollte nach einem kleinen Sturz wieder in die richtige Position gebogen werden :-) Auch mich selbst und meinen Körper habe ih ganz gut über die lange Strecke und die endlosen Trails gebracht. Im Ziel angekommen hatte ich nie das Gefühl einer totalen Erschöpfung, ich habe mir das Rennen wohl ganz gut eingeteilt. Im letzten Anstieg vor Riva über ca. 400 Höhenmeter konnte ich im Vergleich zu meinen Mitstreitern nochmals Tempo zulegen und noch den ein oder anderen Platz gut machen. 
Einer der wenigen Asphalt-Abschnitte
Die letzte Abfahrt nach gut 5,5 Stunden im Sattel forderte nochmals höchste Konzentration und eine genaue Linienwahl im verblockten, nassen, rutschigen und sehr steilen Downhill. Als dann auch dieser letzte Downhill geschafft war, ging es auf Asphalt die letzten Kilometer rasend bergab und zusammen mit zwei weiteren Fahrern fuhren wir nochmals mit ganz schön Druck dem Ziel entgegen. Der Jubel der dichtgedrängten Zuschauer im Zielraum ließ dann erstmal alle Qualen und Schmerzen vergessen. Ich habe es geschafft, Finisher auf der Ronda Extrema in unter 6 Stunden. Dabei habe ich einige Liter Iso-Getränk zu mir genommen und auch ca. 7-8 Gels sorgten für den nötigen Energieschub während des Rennens.
Das Gefühl beim Überfahren der Ziellinie ist großartig und ich habe es im Endeffekt dann doch genossen, die tollen Trails, die s..steilen Anstiege und das großartige Panorama dieser wunderschönen Natur rund um den Lago di Garda.
Ach ja, ich wurde Gesamt 71. und landete somit sogar im ersten Drittel des Feldes mit einer Gesamt-Fahrzeit von 5:53.55 h. Puh das war ein hartes Stück Arbeit, für Mensch und Maschine. Ich bin um eine Grenzerfahrung reicher und freue mich nun auf die nächsten (etwas kürzeren :-) ) Rennen!



Montag, 4. Mai 2015

BIKE Festival Garda Trentino 2015 - Teil 1



Es ist das erste Maiwochenende und das kleine Städtchen Riva del Garda verwandelt sich wieder für ein paar Tage in DIE Metropole des Mountainbikes. Von Donnerstag bis Sonntag dreht sich im und um das historische Örtchen am Nordufer des Gardasees alles um die zwei Reifen - in jeder erdenklichen Form. Ob auf dem riesigen Expo-Gelände, beim City-Sprint am Hafen, beim legendären Marathon am Samstag, beim Enduro-Rennen und und und, das Mountainbike regiert das Geschehen am Lago.
Die Stimmung ist so schön entspannt und gelassen; keine Hektik, kein Stress, nette Leute, nette Gespräche, super Trails - einfach rundum eine tolle Atmosphäre. Das sonnige und warme Wetter samt Bergpanorama und dem See im Hintergrund sorgen zudem für die perfekte Kulisse.
Hier lässt es sich aushalten - Caffe Italia
Am Donnerstag nutzen Jasmin, Christine, Daniel und ich den Tag gleich mal zur ersten Ausfahrt; von Riva aus auf der Ponale fahren wir immer am See entlang hinauf in Richtung Pregasina, anschließend zurück nach Riva und entlang der Sarche bis nach Arco und mit einer kleinen Schleife zurück nach Riva. Am Freitag gab's dann gleich nochmal eine lockere Runde mit einigen Höhenmeter obendrauf mit Ziel "Lago di Ledro". Das Erlebte kann nochmals bei einem leckeren Espresso in einer Bar direkt am Hafen Revue passieren lassen oder man trifft sich mit vielen anderen Bikern gleich in der "Flora", eine der wohl besten und angesagtesten Eisdielen am ganzen Lago.
Mit einer gehörigen Portion Respekt aber auch Vorfreude auf den nächsten Morgen ging ich am Freitagabend dann ins Bett. Am Samstagmorgen nämlich sollte der Startschuss zum legendären Rocky Mountain BIKE Marathon fallen. Und nachdem ich den Vorjahren bereits auf der "Ronda Piccola" und der "Ronda Grande" gestartet bin, wollte ich es diesmal den besten Marathon-Fahrern der Welt gleich tun und habe mich für einen Start auf der "Ronda Extrema" entschieden. Die Eckdaten: 90km und knapp 3.900 Höhenmeter bergauf. Wie es mir dabei erging erfahrt ihr hier in den nächsten Tagen - stay tuned!

Mit Daniel auf der "Ponale"


Toller Ausblick!

Qloom - Do what you love!

2015 in neuen Farben


Ganz besonders freue ich mich auf die Unterstützung von Qloom in der neuen Saison. Die noch sehr junge Marke (2007) hat sich vor allem durch ihr Konzept Fashion, Lifestyle und Design zu vereinen ohne dabei nur einen kleinen Kompromiss in Sachen Performance einzugehen am Markt etabliert. Die ersten Ausfahrten im neuen Dress bestätigen diese Aussagen zu 100%.
Mit der neuen "FRASER PREMIUM Loose Fit" werde ich die komplette Saison in Shorts bestreiten - egal ob Rennrad oder MTB! Passend dazu das "FRASER PREMIUM" oder "FRASER TEAM" Trikot.

Eine Kollektion für alle Fälle …

Es sind die unerwarteten Augenblicke im Leben, die uns für immer begleiten: ein spontaner Abend mit Freunden, ein traumhafter Single-Trail, der sich unerwartet hinter der nächsten Kurve auftut, der erste Schwung, den wir in den tiefverschneiten Hang ziehen oder der letzte Schritt zum Gipfel, der alle Strapazen vergessen lässt…

Das Herz von Qloom schlägt für den Bikesport. Alles? Nein! Egal ob Running oder Walking, ob Bergsteigen, Klettern oder Wandern, ob Skifahren, Snowboarden oder Langlaufen… Egal bei welchem Wetter – Qloom bietet für jeden Sport die perfekte Bekleidung. Denn bei Qloom steht eines an oberster Stelle: das ganz besondere Erlebnis in der Natur.

Die Funktionalität steht bei Qloom an oberster Stelle und deshalb wird viel Energie in die Entwicklung der Produkte gesteckt, die dadurch höchsten Ansprüchen gerecht werden. Um optimalen Tragekomfort zu gewährleisten werden die Schnitte genau durchdacht; bei Materialien und Verarbeitung wird auf hochgradige Funktionsfähigkeit sowie beste Qualität geachtet.
Am Lago

Mensch und Natur …

„Do what you love“ – diesem Motto verschreibt sich nicht nur Qloom, sondern auch ich betreibe das Mountainbiken aus genau diesem Grund. Ich liebe es, draußen aktiv zu sein.
Genau deshalb fühlt sich auch Qloom dafür verantwortlich, die Natur zu schützen und für unsere nachfolgenden Generationen zu bewahren. Darum ist QLOOM bereits seit 2009 Partner von bluesign® system, das mit Hilfe strenger Umweltstandards die gesamte textile Werkschöpfungskette kontrolliert. Qlooms Beitrag dazu, dass die Outdoorfans von morgen auch in Zukunft noch einzigartige Momente in intakter Natur erleben werden.

An dieser Stelle geht mein Dank besonders an Harry und dem ganzen Qloom-Team für die Unterstützung in der neuen Saison.

Do what you love!



Mein Outfit für 2015
Die neue FRASER PREMIUM Short