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| Der Anstieg ist geschafft, es geht bergab |
Montag, 16. Juni 2014
Pfronten: Ein langer Tag für die Kurzstrecke
Ein klein wenig verrückt war die Sonntagsgestaltung ja schon - aber manchmal muss das mal sein; noch dazu wenn mein absolutes Lieblingsrennen in Pfronten im schönen Allgäu ansteht. Noch vor 5.00 Uhr riss mich der Wecker in Schladming aus allen Träumen. Das Auto war bereits gepackt und ich machte mich zusammen mit Jasmin von Schladming auf den Weg nach Pfronten. Nach knapp vier Stunden Autofahrt waren wir in Pfronten angekommen, die Fahrer der Extrem- und Marathondistanz machten sich gerade auf den Weg. Die Startzeit der Kurzstrecke war erst zwei Stunden später um 12.15 Uhr angesetzt. Die Zeit bis dahin nutzte ich um mich ausgiebig warm und einigermaßen wach zu fahren.
Der lange Morgen und die ganzen Höhenmeter der Woche in Schladming zehrten noch ganz schön an meinen Kräften. Aber kurz vor dem Start blieb mir dann nichts anderes übrig als hellwach zu sein, die Kurzdistanz gleicht einem Sprintrennen, bei dem es gleich nach dem Startschuss zur Sache und ans Eingemachte geht. Kein gemütliches Anrollen zum ersten Anstieg - es gleich mit Vollgas durch den Ort und das leicht ansteigende Achtal dem Anstieg auf der Südseite des Breitenbergs entgegen. Bis dorthin, war ich in der Spitzengruppe mit ca. 15 weiteren Fahrern unterwegs. Ich hielt mich im noch flacheren Teil noch zurück - es war klar dass die Vergabe der vorderen Plätze am langen Anstieg hinauf zum Breitenberg fallen wird. Und kaum in den Anstieg eingebogen, ging die Post ab. Ich konnte dem Tempo der Ersten überraschend gut folgen, musste aber 5 Fahrer allmählich ziehen lassen; meine Beine erinnerten mich immer wieder an die zurückgelegten Anstiege in Schladming. Erst im letzten Drittel des Anstiegs fand ich immer besser in meinen Rhythmus und ich bekam die Spitze sogar wieder in Sichtweite; die Lücke schließen konnte ich allerdings nicht mehr. In der Abfahrt hinunter Richtung Breitenbergbahn-Talstation riskierte ich nicht die allerletzte Rille und nach den letzten Metern durch den Pfrontener Ortskern finishte ich als Gesamtsiebter (AK 6.) in 1:11:06 Fahrzeit knapp drei Minuten hinter dem österreichischen Sieger Marco Lengauer vom Flachau KTM Racing Team. Mit der Vorgeschichte ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Und nach weiteren 1,5 h Autofahrt waren wir dann auch endlich wieder in Heimat angekommen. Was für ein Sonntag ;-)
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