Donnerstag, 24. September 2015

In Plüderhausen aufs Podium

Paris und ich auf Verfolgung von Vincent
Hier noch ein paar Zeilen und Bilder zum Marathon in Plüderhausen vom letzten Sonntag. Den Marathon hatte ich mir schon die letzten Jahre fest vorgenommen, mit einer Teilnahme hat's bisher aus verschiedensten Gründen leider nie geklappt obwohl der Startort nur wenige Autokilometer von meiner Haustüre entfernt liegt.
Wie gesagt, am Sonntag hat's denn endlich geklappt. Das Wetter war bereits mehr als herbstlich die Temperaturen an frühen Morgen zeigten noch keine zweistellige Zahl an. In Plüderhausen angekommen meldete ich mich für die Mitteldistanz nach. Hier galt es auf zwei identischen Rennrunden jeweils 22 Kilometer und 550 Hm zu bestreiten.
Ich packte mein Bike aus dem Kofferraum und packte mich selber wiederum erstmal richtig warm ein. Beim ausgiebigen Warmfahren bekam ich dann auch richtig Lust auf das Rennen, wenigstens von oben war es trocken und auch die Strecke war trotz der vorangegangenen Regenschauern sehr gut zu befahren.
Kurz nach dem Startschuss ging es gleich in den ersten aber nicht allzu langen Anstieg hinein. Dennoch hat es gereicht, dass sich am höchsten Punkt bereits fünf Fahrer vom Rest des Feldes abgesetzt hatte. Allen voran Vincent Günther vom Team Zwillingscraft sorgte an den Anstiegen für ein hohes Tempo und Paris Mistakidids vom Team Persis machte in der Ebene immer derart Druck dass er genau meine wunde Stelle traf und ich immer wieder kämpfen musste um nicht schon in der ersten Runde abgeschüttelt zu werden. Anders ging es zwei weiteren Fahren unser Spitzengruppe, die das Tempo nicht mitgehen konnten und zurückfielen.
AK Rang 2 und Gesamt-3.
Am längsten Anstieg dann hatte ich wiederum wenig Probleme das Tempo von Vincent mitzugehen, Paris hingegen musste den kleinen Rückstand in der nächsten Flachpassage wieder zufahren was ihm allerdings auch wenig Mühe bereitete.
Nach knapp 48 Minuten war die erste Runde schon Geschichte und wir als Spitzentrio nahmen die zweite und letzte Runde in Angriff. Mir war auch schon fast klar, dass ich die zweite Runde nicht mehr so schnell fahren konnte wie die vorherige. Und wiederum machten mir die Flachpassagen und Paris' Tempo ganz schön zu schaffen. Und ca. 10 Kilometer vor dem Ziel musste auch ich rausnehmen um nicht zu überziehen. Vincent und Paris machten sich vom Acker und rollten ein paar Minuten später gemeinsam über die Ziellinie - Glückwunsch!
Ich fuhr die letzten Kilometer folglich alleine und nicht mehr mit letztem Risiko Richtung Ziel. Wenngleich mir die ersten Verfolger noch ganz schön nahe kamen bin ich nach 1:39 Stunden Fahrzeit auf dem dritten Gesamtrang über die Ziellinie gefahren. Yes!

Sonntag, 6. September 2015

Als Vierter auf dem Bernhardus

Jonas, Tim, Philipp und ich
Bernhardus na - andersch rom oder auch "Bergzeitfahren auf den Bernhardus". Heute ging's wieder nach Weiler in den Bergen wo dieses "kleine aber feine" Rennen stattfindet. Schon die letzten zwei Jahre konnte ich mich hier vorne platzieren. Heute an der Startlinie war ich mir aber nicht sicher ob ich dieses Ergebnis wiederholen konnte. Zum einen war die Strecke größtenteils neu, zwischendrin sogar mit kurzem Trailstück und einer kurzen Abfahrt. Zum anderen standen sehr starke Fahrer neben mir an der Startlinie. So z.B. die Jungs vom TSV Böbingen und auch das Persis-Team war stark vertreten, allen voran mit dem amtierenden Deutschen Meister (Master) im MTB-Marathon Markus Westhäuser.
Noch auf Asphalt, gleich wird's 'gröber'
Also mal schauen was geht, allzuviel taktieren ist bei diesem Rennen nicht. bergauf fährt ohnehin jeder sein eigenes Rennen gegen sich selber :-) Die Strecke dieses Jahr war knapp 6,8 km lang und es galt immerhin 380 Höhenmeter zu bewältigen. Zumindest die ersten zwei Kilometer nach dem Start im noch flacheren Teil konnte ich zusammen mit Tim und Jonas vom TSV Böbingen und Philipp vom TV Weiler das Hinterrad von Markus Westhäuser halten. Kurze Zeit später musste wir diesen aber ziehen lassen und er fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen.
Unsere 4er-Gruppe blieb auch im flacheren Trailstück zusammen wenngleich ich hier bereits Mühe hatte das Tempo meiner drei Mitstreiter mitzugehen. Als es dann in den langen und steilen Anstieg ging, war Philipp bereits ein paar Meter voraus und ich schaffte die Lücke zu Jonas und Tim wieder zu schließen. Das Tempo war extrem hoch und zwei Kilometer vor dem Ziel konnte ich mich mit Tim am Hinterrad von Jonas lösen, Philipp war zwar noch in Sichtweite aber nicht mehr einzuholen. Gerne hätte ich noch mit Tim um Gesamtrang drei gesprintet, meine Beine wollten da allerdings nicht mehr wie mein Kopf und ich musste Tim die letzten Meter noch ziehen lassen.
Noch im flacheren Teil
Dennoch - als Gesamtvierter und Erstplatzierter meiner Altersklasse war ich mehr als zufrieden wenngleich ich für die Endzeit von 21:11,3 ganz schön leiden musste. Aber ich glaube das ging den anderen genauso :-)
Vielen Dank an den TV Weiler für die Organisation dieses tollen Rennens und dem anschließenden gemütlichen Beisammensein an der Skihütte. Danke auch an die Jungs vom TSV Böbingen für den Windschatten während dem Rennen und die nette Tischrunde an der Skihütte :-) Danke an Uli für die Bilder und Danke an meine Jasmin für alles andere!

Siegerehrung an der Skihütte

Platz 1 (AK) und Platz 4 gesamt


Donnerstag, 3. September 2015

6h-Benefiz-Rennen in Blaubeuren: Mit einem tollen Team auf Rang 1



Was der Lion Club in Blaubeuren jedes Jahr auf's neue wieder auf die Beine stellt, ist einfach eine tolle Sache. Das 6-Stunden MTB-Rennen fand dieses Jahr bereits zum 19. (!) Mal statt und wie schon die Jahre zuvor kommen die Startgelder und sonstigen Erlöse rund ums Rennen einem wohltätigen Zweck zu Gute.
Alexander bereit für den "Le Mans-Start"

Mein "Standard-Teamkollege" Daniel musste an diesem Wochenende leider passen und so freute ich mich umso mehr als ich von den Jungs aus Mehrstetten noch einen Platz in deren 4er Team angeboten bekam.

Um Punkt 1o.oo Uhr ging's los - wie schon im letzten Jahr per "Le Mans-Start". Alexander übernahm den Part des Startfahrers und kehrte nach der ersten Runde auf Rang 1 liegend zurück. Markus spulte seine erste Rune auf dem 3.4 Kilometer langen Kurs genauso souverän ab und dann gings auch für mich zum ersten Mal auf die tolle und abwechslungsreiche Runde. Zwar hören sich die 75 Höhenmeter pro Runde nicht nach allzu viel Bergauffahren an, dennoch hatten es die Anstiege in sich. Entweder waren sie kurz und extrem steil oder dann wie der letzte Anstieg vor Start/Ziel länger und gleichmäßiger. So oder so, Berghochfahren liegt mir einfach und so konnten wir unseren Vorsprung auf die ersten Verfolger mit jeder Runde weiter ausbauen. Noch dazu wenn man Mathias in den Reihen hat. Als 4. Fahrer drehte er in jeder Runde nochmals richtig auf und am Ende fuhr er unter allen Teilnehmern gar die zweitbeste Zeit - Respekt! Noch dazu kommentierte Mathias live (!) über Headset seine Runde - ein Riesen Spaß für alle Fahrer und Zuschauer!
Mathias mit Doppelfunktion 'Fahrer' und 'Kommentator' :-)
Und so verging die erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Stunde. Und mit jeder Runde trocknete die Strecke weiter ab und war einfach prima zu fahren. Wir harmonierten super und kamen ohne Defekt und Sturz durch die sechs Stunden.
Dann war auch schon die letzte Rennstunde angebrochen, Markus schickte mich auf meine letzte Runde, ich klatschte mit Mathias zum letzten Mal ab und zu guter Letzt musste auch Alexander nochmals ran - er fuhr am Ende sehr starke 12 Runden. Markus, Mathias und ich kamen auf jeweils 11 Runden und so standen unterm Strich 45 Runden zu Buche und gleichzeitig zwei Runden Vorsprung auf die Zweitplatzierten.
Bei einem "isotonischen Kaltgetränk" und einem Teller Pasta wurden die Speicher nach dem Rennen wieder aufgefüllt- Parallel führte Mathias noch mit großem Unterhaltungswert durch die Siegerehrung.
Alexander auf einer seiner schnellen Runden
Nochmals vielen Dank an Mathias, Alexander und Markus für diesen kurzweiligen, spaßigen und erfolgreichen Samstag und an das gesamte Orga-Team in Blaubeuren für dieses toll organisierte Rennen in Sonderbuch!


Die Stimmung war auch nach den 6 Stunden noch bestens :-) - Platz 1