Sonntag, 19. Juni 2016

MTB-Marathon Pfronten: Top 30

Smalltalk mit Simon vor dem Start
Schon lange freute ich mich auf diesen Tag; es war wieder Marathon in Pfronten. Und ich hatte seit vielen Monaten auch endlich wieder eine Startnummer am Lenker. Der Marathon im Allgäu zählt schon immer zu meinen absoluten Lieblingsrennen, u.a. auch weil mir die steilen, langen Anstiege sehr gut liegen. So war das zumindest bisher immer.  Doch schon vor dem Start bzw. vor der Ankunft in Pfronten lief nicht alles nach Plan, durch einen Unfall auf der Autobahn kamen wir erst 45 Minuten vor dem Start in Pfronten an. Also schnell Rad und Fahrer herrichten und dann musste ich auch schon direkt zur Startlinie rollen. Leider ohne Warmfahren und das bekam ich schon beim ersten Anstieg zu spüren. Toll, dass auch Simon vom DOWE-Sportswear Team mit mir die Marathondistanz über 53km und 1.900 Höhenmeter gemeinsam in Angriff nahm.
Nach dem Startschuss um 10.15 Uhr begann die Jagd in Richtung erstem Anstieg über die Kappeler Alp auf den Edelsberg. Und schon hier tat ich mich verdammt schwer einen gleichmäßigen Rhythmus zu finden. Nach der Abfahrt vom Edelsberg befand ich mich in einer größeren Gruppe um Platz 20-25 und wir bolzten das Vilstal hinab in Richtung zweitem Anstieg, hinauf zum Himmelreich. Die Strecke ist mir mittlerweile sehr gut bekannt, dieser kürzere Anstieg hinauf zum Himmelreich war allerdings noch nie mein Liebling und das blieb auch heute so. Ich konnte meine Gruppe leider nicht halten und verlor sie bis zum höchsten Punkt völlig aus den Augen.
Die letzten Höhenmeter auf den Breitenberg
Dann die steile, grob steinige Abfahrt vom Himmelreich ins Achtal. Dort füllte ich an der letzten Verpflegung vor dem finalen Schlussanstieg meine Flasche und die Speicher meines leeren Körpers mit Cola. Das hat mich schon oft gerettet und sollte mir auch heute nochmals einen - wenn auch kleinen - Extra-Schub geben. Und das war auch bitter nötig, der steile Schlussanstieg auf der Südseite des Breitenbergs stand bevor.
Hier wollte es die ersten paar hundert Höhenmeter überhaupt nicht laufen und auch Simon rückte mir immer näher und befand sich zwischenzeitlich nur mehr eine Kehre unter mir. Und dann endlich ging's bei mir wieder besser und ich konnte bis zum höchsten Punkt auf dem Breitenberg nochmals Tempo zulegen. Die Serpentinen-Abfahrt hinab nach Pfronten hat wieder richtig Spaß gemacht und ich kam dann ziemlich ausgelaugt immerhin als Gesamt 29. (9. Platz AK) unter 300 Startern auf dieser Distanz ins Ziel.







Schön war's!