Sonntag, 21. September 2014

MTB-FUN-RACE Böbingen: Platz 2

Am Samstagabend fand das 4. MTB-FUN-RACE in Böbingen statt. Simon war in diesem Jahr leider verhindert und ich musste mir einen neuen Teampartner suchen. Mit Florian fand ich dann am Vorabend des Rennens einen prima Ersatz.
Aufgrund eines schönen Spätsommerabends waren an diesem Samstag auch einige Teams mehr am Start als am kühlen Renntag im Vorjahr. Ich war froh, dass Florian die Rolle des Startfahrers übernahm - ich mag die Hektik zu Beginn des Rennens einfach nicht. In der zweiten Runde war das Feld dann schon einigermaßen sortiert. Aufgrund der vielen Kategorien (2er Hobby, 2er Lizenz, 2er Mixed, Einzelstarter) hatten wir dennoch keinen Überblick auf welcher Position wir uns befanden. Vorne weg waren zumindest die Lizenzteams mit vielen jungen Fahrer aus dem Heimatverein.
Florian übergab dann nach seiner ersten Runde auf mich und ich machte mich zum ersten Mal auf die die 2,1 Kilometer lange Rennrunde über Feld, Wiese, Schotter, ein toll angelegtes Trailstück durch den Wald und als Highlight die Fahrt durch den "Rock Garden" im neu angelegten Bikepark.
Florian im "Rock Garden"
Die zwei Stunden Renndauer sind nicht allzu lange und so fuhr ich auf meiner ersten Runde gleich am Maximum und konnte auch den ein oder anderen Fahrer auch wieder einholen. Zwar waren die Bergaufpassagen nicht allzu lange, aber besonders hier konnte ich auf jeder Runde ordentlich Boden gut machen. In der zweiten Rennhälfte konnten wir im Gegensatz zu vielen anderen Teams das Tempo weiter sehr hoch halten - daran änderte auch ein kurzzeitiger Luftverlust an Florians Vorderreifen nichts, die gute (Latex-) Milch dichtete den Reifen aber wieder rechtzeitig ab :-)
Nach zwei Stunden schickte Florian mich dann auf die letzte Rennrunde und ich genoss es nochmals bei Sonnenuntergang über die tollen Streckenabschnitte zu jagen. Im Ziel dann herrschte noch große Ungewissheit bezüglich unserer Platzierung und dies dauerte auch noch bis zur Siegerehrung an.Als wir dann als vorletztes Hobby-Team aufgerufen wurden, war unsere Freude und Überraschung umso größer; mit Rang 2 hätten wir vor dem Rennen wohl nie gerechnet.
Ein großes Lob und Kompliment geht an die großartige Organisation, es hat auch dieses Jahr wieder riesig viel Spaß gemacht bei dieser familiären Atmosphäre Rennen zu fahren.

Das steilste Stück 
Das Highlight auf jeder Runde
Allways Fullgaz!
Der 3-Liter-Pokal :-)

Sonntag, 7. September 2014

2. Platz beim Bergzeitfahren auf den Bernhardus

Zum fünften Mal fand heute das "Bernhardus na - andersch rom"-Rennen statt. Der Nicht-Schwabe kann mit dieser Rennbezeichnung wohl recht wenig anfangen, deshalb die Erklärung vorneweg ;-)
Mit 774m ist der "Bernhardus" ist einer der höchsten Berge hier in der Region, der örtliche Skiclub veranstaltet im Winter das "Bernhardus na"-Skirennen. Heute ging es genau anders herum bzw. "andersch rom", nämlich vom Tal unten auf den Bernhardus hoch, das sind ca. 4,5km und fast 400hm die bis zum Ziel bewältigt werden müssen.
Verlor ich nie aus den Augen - das Hinterrad von Alexander Miano
Gestartet wird in "Weiler in den Bergen" bei der Ölmühle. Um 11.20 Uhr wurde das kleine aber auch sehr gut besetzte Starterfeld auf die Strecke geschickt. Der erste Kilometer verläuft noch mit gemäßigter Steigung auf Asphalt. Das Tempo war noch nicht allzu hoch, die Gruppe zu Rennbeginn noch entsprechend groß. Das große Ausscheidungsfahren begann dann mit zunehmender Steigung, der Untergrund hatte mittlerweile auf Schotter gewechselt. Nachdem Alexander Lange vom WSV Mehrstetten zum ersten Mal das Tempo forcierte, dezimierte sich die Anzahl der Spitzengruppe sehr schnell. Für mich war das Tempo genau richtig und ich fand einen super Rhythmus. Mit dabei waren auch noch Vorjahressieger Alexander Miano vom Team Fiat Rotwild, Langes Teamkollege Stefan Allgaier und zwei Fahrer vom örtlichen Skiteam, die wohl jeden Stein der Strecke auswendig kennen :-)
Ich fuhr den ganzen Anstieg nur passiv an Mianos Hinterrad - hätte selber allerdings auch nicht mehr viel schneller können. In den steileren Stücken hatten wir schließlich alle unsere Begleiter abgeschüttelt. Der letzte Kilometer wurde schließlich wieder flacher und hier attackierte Miano dann nochmals. Ich fuhr allerdings mein Tempo weiter und ließ ihn die letzten Meter fahren, er hat sich den Sieg aufgrund der vielen Tempoarbeit und meiner passiven Fahrweise mehr als verdient! Mit nur 7 Sekunden Rückstand kam ich in 16:30 Minuten als Gesamtzweiter und Erster meiner Altersklasse auf dem Bernhardus an. Ein Ergebnis mit dem ich natürlich mehr als zufrieden bin. Abgerundet wurde das toll organisierte Rennen anschließend mit der Siegerehrung bei gemütlicher Atmosphäre an der Skihütte.


Podium der U30-Klasse